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Flugtickets, Biodiesel, Strafzettel oder Neuwagen: Das ändert sich ab Mai 2024

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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29.4.2024, 08:51 Uhr
Ob Bio-Diesel, Flugpreise oder Feiertage: Das wird für Sie im Mai wichtig.

© Collage: dpa Ob Bio-Diesel, Flugpreise oder Feiertage: Das wird für Sie im Mai wichtig.

Der Mai macht nicht alles neu, aber manches schon. Eine Übersicht über Änderungen:

Höhere Ticketsteuer auf Flüge

Flugreisende müssen sich auf steigende Preise einstellen. Zum 1. Mai steigt die Ticketsteuer je nach Entfernung um über 20 Prozent auf eine Spanne zwischen 15,53 und 70,83 Euro je Flugschein. Die Ticketsteuer betrifft sämtliche Passagiere, die von deutschen Flughäfen abheben. Zahlen müssen die Aufschläge die Fluggesellschaften. Sie können diese an die Passagiere weitergeben.

Mindestlohn steigt: Mehr Geld für Pflegekräfte

Beschäftigte in der Altenpflege bekommen ab dem 1. Mai mehr Geld. Der Mindestlohn pro Stunde steigt für Pflegefachkräfte auf 19,50 Euro (zuvor: 18,25 Euro), für Qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 16,50 Euro (zuvor: 15,25 Euro) und für Pflegehilfskräfte auf 15,50 Euro (zuvor: 14,15 Euro).

Die Erhöhung sei laut Bundesregierung nur der erste Schritt, der zweite folgt im Juli 2025. Insgesamt soll der Stundenlohn um bis zu 14 Prozent steigen.

Gleich mehrere Feiertage im Mai

In Sachen Feiertage kann der Mai ordentlich punkten: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können sich nicht nur den Tag der Arbeit am 1. Mai im Kalender als frei markieren - es folgen gleich drei christliche Feiertage: So wird am 9. Mai bundesweit Christi Himmelfahrt gefeiert, ein weiterer freier Tag steht am 20. Mai mit dem Pfingstmontag an. In Bayern wird zusätzlich noch Fronleichnam am 30. Mai gefeiert.

Neues Feld beim Personalausweis

Der Doktortitel soll in deutschen Reisepässen und Personalausweisen künftig nicht mehr vor dem Namen stehen. Damit sollen für die Betroffenen Schwierigkeiten im internationalen Reiseverkehr vermieden werden, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums mitteilte. Da die Buchstaben "Dr." im Ausland teils für die Anfangsbuchstaben des Familiennamens gehalten würden, komme es immer wieder zu Verzögerungen bei Grenzkontrollen. In Pass und Personalausweis soll dafür künftig jeweils ein neues separates Datenfeld geschaffen werden. Die Änderungen gelten für alle Dokumente, die ab dem 1. Mai beantragt werden.

100-prozentiger Biodiesel

Autofahrer können künftig auch Diesel tanken, der zu 100 Prozent aus Abfallstoffen wie Frittenfett hergestellt wurde. Bislang konnten sie dem herkömmlichen Diesel nur beigemischt werden. Die Neuregelung greift voraussichtlich ab Mai. Ein genaues Datum ist noch nicht bekannt.

Infos beim Neuwagenkauf

Wer einen Neuwagen kauft, bekommt vom 1. Mai an mehr Informationen beim Händler. Vorgeschrieben sind spezifische Verbrauchs- und Emissionsangaben. Auch ändert sich die Methodik für die CO2-Farbskala: Ein Pkw wird wie bisher von A (grün) bis G (rot) eingeteilt, aber das Gewicht spielt jetzt keine Rolle mehr. Auch die möglichen CO2-Kosten über zehn Jahre müssen ausgewiesen werden.

DB Streckenagent

Die Smartphone-App DB Streckenagent der Deutschen Bahn wird am 2. Mai eingestellt. Mit dem Angebot konnten sich Fahrgäste beispielsweise über aktuelle Störungen alarmieren lassen. Künftig soll es diese Funktion in der App DB Navigator geben.

Schweizer Strafzettel

Deutsche Falschparker oder Raser, die in der Schweiz ein Knöllchen bekommen, werden vom 1. Mai an durch die Bundesrepublik zur Kasse gebeten. Umgekehrt können auch Schweizer Verkehrssünder leichter belangt werden. Die neue Regelung gilt, wenn die Geldforderung insgesamt 70 Euro beziehungsweise 80 Franken übersteigt.

KI-Warnhinweise von Facebook-Konzern

Der Facebook-Konzern Meta wird beginnend im Mai mehr von Künstlicher Intelligenz erzeugte oder manipulierte Fotos und Videos mit Warnhinweisen auf seinen Plattformen lassen, statt sie zu löschen. Bei den Regeln geht es um Inhalte zu wichtigen Themen, bei denen die Öffentlichkeit in die Irre geführt werden könnte.

Eurovision Song Contest

Regeländerungen sollen den Wettbewerb am 11. Mai aufregender machen. Dabei geht es unter anderem um die Auftritte der fünf größten Geldgeber, darunter Deutschland. Die sogenannten Big Five werden auch in den beiden Halbfinalen in voller Länge live auftreten. Dennoch sind diese Teilnehmer weiter sicher im eigentlichen Finale. Am Finalabend werden außerdem die Telefon- und Onlineabstimmung mit Beginn des ersten Auftritts freigeschaltet, sodass man seine Stimme direkt unter dem Eindruck des Live-Erlebnisses abgeben kann.

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