Vision wird Wirklichkeit: Bau des Augustinerhofs kann starten

16.3.2016, 14:12 Uhr
Seit 1991 gibt es schon Pläne für die Bebauung des Augustinerhofs.

© Animation: Stadt Nürnberg Seit 1991 gibt es schon Pläne für die Bebauung des Augustinerhofs.

Damit kann mit dem Bau von Wohnungen, Läden, Büros und einem Hotel auf dem 5200 Quadratmeter großen Grundstück in der Winklerstraße Ende 2016 oder Anfang 2017 begonnen werden. Die neue Baugenehmigung wird in der nächsten Woche im Amtsblatt veröffentlicht. Dann kann noch vier Wochen lang dagegen geklagt werden, doch das ist unwahrscheinlich.

Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf enthält die neue Baugenehmigung folgende Änderungen: Es bleibt eine Wand im Innenhof aus dem 14. Jahrhundert stehen, die zum Anwesen Winklerstraße 13 gehört und an den Augustinerhof angrenzt. Außerdem werden First- und Traufhöhe des geplanten Neubaus um 50 bis 70 Zentimeter reduziert. Nachbar Wolfgang Bühl hatte 2014 gegen die ursprüngliche Baugenehmigung vor dem Verwaltungsgericht in Ansbach geklagt, weil seiner Meinung nach die Pläne zu stark vom Bebauungsplan abwichen.

Er lehnt den Abriss der historischen Wand sowie die Höhe des Baus ab. Nachdem Schmelzers Alpha-Gruppe 2015 überarbeitete Pläne eingereicht hat und jetzt die neue Baugenehmigung erteilt wurde, ist für Bühl der Streit zu Ende: "Es wurde alles berücksichtigt, was ich gewollt habe. Das ist okay."

Damit ist der Rechtsstreit gegen die erste Baugenehmigung vor dem Verwaltungsgericht in Ansbach obsolet. Seit 1991 gibt es Pläne für die Bebauung des Augustinerhofs. 1996 wurde der Entwurf des Architekten Helmut Jahn durch einen Bürgerentscheid abgelehnt. 2007 kaufte Schmelzer die Fläche. 2009 wurde der erste Bauantrag nach den Plänen von Volker Staab eingereicht, die jetzt leicht verändert erneut genehmigt wurden.

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