Abschiedskonzerte von Shelley in Nürnberg

2.3.2017, 11:10 Uhr
Abschiedskonzerte von Shelley in Nürnberg

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Nein, die "Auferstehungsinfonie" von Gustav Mahler ist kein Allerweltswerk und schon gar nicht für die Symphoniker. Die Besetzung samt Fernorchester mit fünf Klarinetten, jeweils sechs Trompeten und Posaunen, zwei Harfen und jeder Menge Schlagwerk (darunter zwei Tamtams) verlangt eigentlich die doppelte Größe der etatmäßigen Symphoniker-Stammbesetzung.

Dazu kommen noch zwei Gesangssolistinnen, in diesem Fall Sopranistin Ania Vegry und Mezzosopranistin Marina Prudenskaya, und ein Chor. Letzteren stellen Abordnungen aus den drei großen Konzertchören in Nürnberg: Jeweils fünfzig Sängerinnen und Sänger aus dem Hans-Sachs-Chor, dem Lehrergesangverein und dem Philharmonischen Chor vereinen sich zu einem riesigen Stimmkollektiv.

Die Emphase des gewaltigen Werks, das einerseits mit anrührender Naivität besticht, aber auch mit niederschmetternder Wucht daherkommt, gipfelt im 5. Satz in den Gesangsszenen "Sterben werd’ ich, um zu leben! Auferstehen, ja auferstehen wirst du." und in dem finalen "Was du geschlagen, zu Gott wird es dich tragen". Danach bäumt sich das Orchester noch einmal auf und alles endet in einem kolossalen Akkordschlag.

Karten gibt es unter Telefon 09 11 / 4 74 01 54.

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