Tanzen und Gutes tun

8.5.2018, 21:18 Uhr
Tanzen und Gutes tun

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Am Fürther Stadtjubiläum kommt niemand vorbei, auch nicht die Gäste des Maiballs, den die Fürther Serviceclubs gemeinsam mit der Tanzschule Streng veranstalten. Bei seiner Einführung in die Tänze aus der Zeit um 1818 stellte Tanzmeister Peter Hoffmann einige Paare vor nahezu unlösbare, aber sehr unterhaltsame Aufgaben.

Nach der Premiere im vergangenen Jahr warfen sich heuer mit über 150 Gästen noch mehr Club-Mitglieder in Schale. Sie erwartete ein abwechslungsreiches Programm mit Lateinformationen der Tanzschule Streng, Squaredance und einem Ballettsolo von Laura Schneider. Wer die Tanzschritte vergessen hatte, bekam professionelle "Erste Hilfe" in einem Nebensaal. Und wer ohne Tanzpartner dastand, konnte sich einen mieten – gegen Gebühr. Dieses Geld floss – so wie der Erlös aus Tombola und dem Verkauf der Eintrittskarten – in den Spendentopf, in dem sich am Ende rund 5000 Euro für das Fürther Frauenhaus befanden.

Dessen Vorstandsfrauen Eva Göttlein und Susanne Colonna gaben vor dem ersten Takt zum Wiener Walzer einen Einblick in die Arbeit der Einrichtung, die seit 1990 in Not geratenen Frauen und deren Kindern mit fünf Zimmern und einer Notschlafstelle zur Seite steht. Die Zimmer seien fast immer belegt. 2016 habe man sogar 150 hilfesuchende Frauen abweisen müssen. "Es gibt einen echten Notstand", sagte Colonna – in ganz Bayern, wo es in 40 Einrichtungen 367 Plätze für Frauen und zusätzlich 450 für Kinder gebe. Umso mehr freuten sich Göttlein und Colona darüber, dass die Fürther Serviceclubs sich für ihr Anliegen engagieren.

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