E-Tickets: Ärgerliche Panne bei neuen VAG-Ausweisen

10.10.2018, 05:57 Uhr
Bei der Umstellung der VAG auf das E-Ticket kam es zu Problemen, weil beim Hersteller eine Maschine kaputt ging.

© Vag Bei der Umstellung der VAG auf das E-Ticket kam es zu Problemen, weil beim Hersteller eine Maschine kaputt ging.

Der Grund: Beim Hersteller der E-Tickets war just an dem Tag, an dem er die Dokumente produzieren wollte, die Maschine kaputt gegangen. Da es ein Freitag war, ging das Wochenende ungenutzt vorüber. Erst am Montag konnte er die Produktion aufnehmen. 8000 VAG-Kunden sollten ihr E-Ticket trotzdem noch vor dem 1. Oktober im Briefkasten vorfinden. "Das hat großteils geklappt", sagt VAG-Pressesprecherin Stefanie Dürrbeck. Aber nicht bei allen. Rund 200 Kunden meldeten sich bei der Verkehrs-AG, weil sie zu Monatsbeginn ohne gültige Fahrkarte dastanden.

Das lag auch daran, dass das Unternehmen sparen wollte und die E-Tickets mit "Dialogpost" verschickt hat. Die Zustellung kann aber bis zu vier Tage dauern. Daher sollten Kunden, die noch auf ihr E-Ticket warteten, den VAG-Brief als Fahrkarte verwenden, in dem die Umstellung der traditionellen Fahrkarte auf E-Ticket angekündigt worden war.

Panne sorgt für Unmut

Dies hat die Verkehrs-AG auch ihren Kontrolleuren sowie der Deutschen Bahn mitgeteilt. Laut Verkehrs-AG hat es keine Schwierigkeiten gegeben. Trotzdem sorgte die Panne für einigen Unmut: "Die VAG hat gerade die treuesten Kunden mit diesem Missmanagement zum E-Ticket verunsichert und verärgert", schimpft Klaus-Dieter Kohler, der tagelang vergeblich auf sein Jahresticket gewartet und bei dem Unternehmen nachgehakt hat, "das ist alles andere als gute Kundenbetreuung - und das beim teuersten ÖPNV-Netz in Bayern".

Die Umstellung auf E-Ticket macht es möglich, das Abonnement elektronisch zu verlängern. Der Kunde kann auch andere Tarife am PC auswählen. Kontrolleure prüfen mit besonderen Geräten, ob die Fahrkarte gültig ist.

Die nächsten 6800 Fahrgäste sollen ihr E-Ticket zum 1. November erhalten. Pressesprecherin Dürrbeck glaubt nicht, dass es wieder Schwierigkeiten gibt: "Da bin ich guter Dinge, dass alles funktioniert." Die VAG hat aber vorsichtshalber von der Dialogpost, die länger unterwegs ist, auf normale, teurere Verschickung der Ausweise umgestellt.

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