Spielplatz stößt auf Begeisterung

9.4.2019, 17:13 Uhr
Spielplatz stößt auf Begeisterung

© Foto: Moritz Schlenk

Die Architekten wollen sowohl alle Altersgruppen von zwei bis zwölf Jahren wie auch die angrenzende Grünfläche mit einbinden. Diese macht immerhin etwa ein Drittel des gesamten Innenbereichs aus.

"Es war den Kindern wichtig, dass die Grünfläche genutzt werden kann und alle dort auch geschützt sind", bekräftigt Doris Lindner vom Jugendamt. Damit dieser Schutz gewährleistet ist, soll rund um die Spielfläche und den Innenbereich ein Zaun mitsamt Begrünung entstehen. Zudem sind Hunde strikt verboten. Außerdem sind zwei Zugänge zum Park vorgesehen, die extra nicht zur vielbefahrenen Straße am Nordostbahnhof ausgerichtet sind. Die Gefahr für die Kinder wäre an der Hauptstraße schlicht zu hoch, meint Architekt Thorsten Schmidt.

Frühzeitig eingebunden

Damit sich die Kleinen auf dem neuen Areal wohlfühlen, wurden sie frühzeitig in die Planung mit eingebunden. Im Dezember 2018 trafen sich Kinder, Eltern, Vertreter der Stadt Nürnberg sowie die Planer zu einem ersten Gesprächsforum. Dort konnten Wünsche zur neuen Spielfläche geäußert werden. Herausgekommen sind drei ineinanderfließende Bereiche, auf denen alle Altersgruppen zwischen zwei und zwölf Jahren etwas Spannendes finden sollen. Jetzt wurden die Planungen in einer zweiten Runde vorgestellt.

Für die ganz Kleinen sind in der Mitte des Parks ein 60 Quadratmeter großer Sandkasten und zwei Spielgeräte geplant. Zusätzlich sollen eine oder zwei Kleinkinderschaukeln entstehen. Auf die Altersgruppe ab fünf wartet ein Klettergerüst und ein Gurtsprungband, wie es als Mischung aus Trampolin und Wippe bereits auf anderen Spielplätzen nutzbar ist.

Eine viereinhalb Meter hohe Maxischaukel ist für Kinder ab acht Jahren vorgesehen. Die Hauptattraktion des Spielplatzes ist der knapp zehn Meter hohe Turm, ebenfalls ab acht Jahren geeignet, mit zwei Rutschen. Runter geht’s aus knapp fünf Metern Höhe entweder in einer Tunnel- oder einer offenen Rutsche. Hoch kommen die Kleinen entweder über Podeststufen oder zwei Kletterwände.

Auch wenn das eine oder andere Kind sich vorher einen Basketballplatz gewünscht hat, kann Architekt Schmidt darauf leider nicht eingehen. "Dafür sind wir schlicht zu nahe an den Wohnhäusern", vertröstet er einen Jungen.

Rundum zufrieden mit Vorschlag

Die Baukosten des Projekts belaufen sich mitsamt der Baumbepflanzung des Geländes auf knapp 220 000 Euro. Ein engagiertes Ehepaar aus der Nachbarschaft hofft, dass dieser Betrag nicht zulasten der Begrünung entlang der Bahngleise geht. Ansonsten sind die beiden aber rundum zufrieden mit dem Vorschlag der Stadt: "So was Tolles und Abwechslungsreiches haben wir überhaupt nicht erwartet."

So geht es auch den restlichen Forumsteilnehmern. Bis auf ein Kind und einen Erwachsenen bewerteten alle Anwesenden den Spielplatzvorschlag positiv mit "Gefällt mir gut".

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