Drei Wahrzeichen im Zentrum des Verkehrsflusses

13.6.2019, 06:30 Uhr
Ein echter Hingucker ist die Stahlkonstruktion am Hofstettener Kreisel, auf der drei Wahrzeichen des Hilpoltsteiner Ortsteils verewigt wurden.

© Bernhard Bergauer Ein echter Hingucker ist die Stahlkonstruktion am Hofstettener Kreisel, auf der drei Wahrzeichen des Hilpoltsteiner Ortsteils verewigt wurden.

Gerade rechtzeitig für das internationale Event wurde nun im Kreisverkehr am Ortseingang ein Kunstwerk eingeweiht, welches die drei Wahrzeichen Hofstettens miteinander vereint: Die Engerlingscheune, die Kirche und die Reichelmühle. Auch die Beleuchtung wurde bereits installiert, sie muss nur noch ausgerichtet werden. Für die Hofstettener bedeutet die Verschönerung des Kreisverkehrs einen weiteren Grund zu feiern.

Auftrag war eine Ehre

Die aus Corten-Stahl mit beabsichtigter Rost-Optik gefertigte Skulptur, die auf die Idee des verstorbenen Ehrenbürgers, Architekt Paul Korinski, zurückgeht, wurde vom Staufer Künstler Tevauha umgesetzt. Keine leichte Aufgabe, sagte der Bildhauer: "Schließlich galt es, den Entwurf des eigentlichen Künstlers zu respektieren, aber auch die eigenen Ideen einzubringen", so Thomas Volkmar Held, so sein bürgerlicher Name. Er betonte außerdem, dass es ihm eine Ehre gewesen sei, diesen Auftrag auszuführen. Der Sohn des Ideengebers, Stefan Korinski, wie der verstorbene Vater Architekt, sagte, dass es sich bei dem Objekt um den letzten Entwurf des Vaters handle: Eine Umsetzung des Hofstettener Logos in 3D.

An die Entstehungsgeschichte erinnerten die beiden Vorsitzenden der Heimat- und Naturfreunde, Patrick Eberlein, seit Februar neuer Vorsitzender, und sein Stellvertreter Helmut Engerling, der nach 35 Jahren an der Spitze nun in der zweiten Reihe steht. Sie hatten die Skizzen und ein Modell der Skulptur mitgebracht, und freuten sich vor allem darüber, dass die Skulptur rechtzeitig zum internationalen Hofstetten-Treffen fertiggestellt werden konnte. Beide bedankten sich bei allen Beteiligten für die Zusammenarbeit und ganz besonders bei der Stadt Hilpoltstein für die Finanzierung: "Wir hofften, dass es sich dabei nicht um das letzte Kunstwerk handelt, welches unseren Ortsteil verschönert", da waren sich die beiden Vorsitzenden einig.

"Pilgerzug nicht nur ins Bierzelt"

Dem konnte sich der Bildhauer Tevauha nur anschließen, der seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass dieser neu gestaltete Verkehrskreisel "seine Wirkung auf andere Kreisverkehre entfalten möge". Auch das Grußwort von Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl fiel — weil man sich an dieser Stelle schließlich "mitten im Zentrum des Verkehrsflusses von Hofstetten" befinden würde — eher kurz aus. Er beglückwünschte die Hofstettener Bevölkerung zu ihrem neuen Wahrzeichen und zeigte sich davon überzeugt, dass es nächstes Wochenende beim internationalen Hofstetten-Treffen einen "Pilgerzug nicht nur ins Bierzelt" geben werde.

Am Ende überreichte Helmut Engerling der sichtlich gerührten Stadträtin Christine Rodarius für ihren Einsatz bei der Realisierung der Skulptur das Miniaturmodell der drei Hofstettener Wahrzeichen.

 

Keine Kommentare