Hamburger Steakhaus-Kette zieht am Hauptmarkt ein

1.12.2012, 09:42 Uhr
Die Steakhaus-Kette "Block House" wird in das Erdgeschoss des ehemaligen Edeka-Hauses einziehen.

© Stefan Hippel Die Steakhaus-Kette "Block House" wird in das Erdgeschoss des ehemaligen Edeka-Hauses einziehen.

Das Unternehmen hat allein in Deutschland schon 44 Restaurants. Weitere Ableger gibt es in der Schweiz und Spanien. Nürnberg ist nach München der zweite Standort von „Block House“ in Bayern. „Damit erfüllen wir uns einen echten Wunsch-Standort“, teilte gestern Vorstand Stephan von Bülow der NZ mit. Die Münchner Filiale ist sehr erfolgreich, heißt es aus dem Unternehmen.

Laut Gerd Schmelzer von der Alpha-Gruppe, die das Haus verwaltet, wird das Anwesen nach dem Auszug von Edeka komplett saniert. Die übrigen Mieter sollen aber bleiben können. Das Steakrestaurant wird 108 Plätze im Inneren haben und auch über eine Terrasse verfügen. Rund 1,5 Millionen Euro wird „Block House“ in das neue Restaurant investieren. Derzeit bietet das Unternehmen noch sieben freie Arbeitsplätze für die Nürnberger Filiale an.

Die Ankündigung, dass der Mietvertrag von Edeka nicht mehr verlängert wird, hatten in den letzten Wochen viele Bewohner der Innenstadt beklagt, weil damit einer der letzten Vollsortimenter in der Altstadt zumacht. Der Grund liegt in der Höhe der Miete: Experten schätzen, dass zwischen 20000 und 30000 Euro an Miete für die Erdgeschossetage verlangt werden kann, was mit einem Supermarkt in dieser Größe nicht zu erwirtschaften ist. „Block House“ hat über 2000 Beschäftigte und macht mehr als 300 Millionen Euro Umsatz.

Während eine neue Steakkette nach Nürnberg kommt, ist die geplante Expansion einer Bratwurstkette von Nürnberg aus gescheitert. Das „", das im Sommer 2011 in der Königstraße im ehemaligen Woolworth-Kaufhaus aufgemacht hat, bleibt zwar vorerst noch geöffnet, die Betreiberfirma hat aber Insolvenz angemeldet. Wie es weitergeht, ist derzeit noch offen. Geplant war ursprünglich das „Original Nürnberger Bratwursthaus“ als Systemgastronomie in den nächsten Jahren in Deutschland und Europa zu etablieren. Neben Rostbratwürsten sollten traditionelle fränkische Gerichte und Getränke angeboten werden.

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