Podiumsdiskussion: Braucht Nürnberg ein neues Museum?

8.11.2011, 14:00 Uhr

Die Gesprächsrunde besteht aus Kulturreferentin Julia Lehner, Manfred H. Grieb, Vorsitzender des Fördervereins „Kulturhistorisches Museum Nürnberg“, und Peter Fleischmann, Leitender Direktor des Staatsarchivs München. Moderiert wird die Veranstaltung von André Fischer, Leiter der NZ-Lokalredaktion.

Grieb, Verfasser des Nürnberger Künstlerlexikons, kritisiert schon seit Jahren, dass die Leistungen der Nürnberger Kunsthandwerker zu wenig von der Stadt gewürdigt werden. Viele herausragende kunsthistorische Arbeiten aus dem Mittelalter und der Renaissance würden seit Jahrzehnten in den Depots der Stadt und des Germanischen Nationalmuseums schlummern, weil es keine passenden Ausstellungsräume gebe.

Der Stadtspitze fehle es außerdem an Einsicht, welche kunsthistorische Bedeutung der Fundus habe und wie er die touristische Attraktivität Nürnbergs steigern könne. Für die Realisierung des Projekts hat Grieb im Januar 2009 einen Förderverein gegründet. Als möglichen Museumsort brachte er den leerstehenden „Deutschen Hof“ ins Spiel.

Mit seinem Vorschlag, ein kulturhistorisches Museum einzurichten, stieß Grieb zunächst auf Ablehnung bei der Stadt. Matthias Henkel, Leiter der städtischen Museen, nannte das Konzept einen „Flop“. Henkel kündigte dann aber vor einem Jahr an, wertvolle kunsthistorische Originale unter dem Begriff „Nürnberger Schatzkammer“ auszustellen.

Die Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, 10. November, um 19.30 Uhr im Fabersaal, Gewerbemuseumsplatz 2, statt.

 

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