NZ-Musiktalentcheck: Die Viola (Bratsche)

14.7.2010, 10:56 Uhr
NZ-Musiktalentcheck: Die Viola (Bratsche)

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Ab welchem Alter ist es günstig, Viola oder Bratsche zu lernen?
Ab fünf bis sechs Jahren. Man kann auch mit der Geige beginnen und auf die Viola umsteigen. Der Vorteil, wenn das Kind mit der Bratsche beginnt: Es lernt, die Noten gleich im Bratschen-Schlüssel zu lesen.

Wie oft und wie lange sollte das Kind üben?
Zu Beginn täglich 20–30 Min., später kann man nach oben offen steigern.

Wie lange dauert es, bis das Kind ein Lied oder kleines Stück spielen kann?
Etwa vier bis fünf Monate.

Was kostet eine Anfänger-Viola?
Ungefähr 600 Euro, der Bogen ist darin meist enthalten.

NZ-Musiktalentcheck: Die Viola (Bratsche)

Kann man das Instrument auch leihen?
Ja, bei Geigenbauern; in der Regel ist Mietkauf möglich (Miete wird auf Kaufpreis angerechnet). Auch einen Bratschenkasten gibt es dort.

Sollte das Kind besondere Eigenschaften haben?
Wie bei der Geige ist Geduld erforderlich: Die Koordination zwischen links und rechts (Seiten greifen, Bogen führen) benötigt Übung. Erst dann entsteht ein vernünftiger Ton.

Wo kann ich Viola spielen?
Im Schul-, Laienorchester, Landesjugendorchester, in Kammermusik-Besetzungen (Duo, Trio, Quartett), bisweilen im Pop-Bereich.

Zu welcher Instrumentengruppe gehört die Viola oder Bratsche?
Zu den Streichinstrumenten.

In welchem Werk ist die Viola besonders gut zu hören?
W.A.Mozart: Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester. F.Schubert: Arpeggione-Sonate.

Wo kann man Unterricht nehmen?
Privatlehrer, Musikschule, Streicherklassen oder Instrumentalunterricht an Schulen.

Welche Vorteile hat die Viola?
Gut transportabel. Da es meist weniger Bratscher/innen gibt als Geiger/innen, sind Bratscher/innen oft gesucht (Orchester, Kammermusik).



Ist musikalische Vorbildung nötig?
Nein. Aber wer Klavier oder ein anderes Instrument spielt, Noten lesen kann oder zu Hause gerne singt (Melodie-Empfinden!) startet leichter.
 

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