Hack: "Das ist eine große Herausforderung"

18.8.2010, 21:30 Uhr
Hack:

© Wolfgang Zink

NZ: Glückwunsch zum neuen Amt, Herr Hack! Wie ist denn die Idee überhaupt entstanden, einen Sitz im DFL-Vorstand anzustreben?
Helmut Hack: Bereits vor vier Jahren wollte mich der damalige DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub für eine Mitarbeit gewinnen. Damals habe ich abgesagt, weil ich mich dafür nicht gut genug präpariert fühlte. Sein Nachfolger Christian Seifert hat einen neuen Vorstoß unternommen, nachdem klar war, dass Augsburgs Manager Andreas Rettig nicht mehr kandidieren wird. Daraufhin habe ich mein persönliches Zeitmanagement noch einmal geprüft und entschieden, dass ich mich zur Wahl stellen werde.

NZ: Was reizt Sie speziell an dieser Aufgabe?
Hack: Die DFL ist eine ganz großartige Institution, sie macht seit Jahren einen hervorragenden Job. Der ganze Fußball bewegt und entwickelt sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit. An den Schnittstellen mitarbeiten zu können, neue Netzwerk aufzubauen, neue Themen anzupacken, an Kompetenz zu gewinnen, eigene Ideen einzubringen - das ist eine große Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass auch unser Verein davon profitieren wird.

NZ: Der glatte Wahlverlauf dokumentiert, dass Sie hohe Wertschätzung bei den Gremiumsmitgliedern und Vereinsvertretern genießen...
Hack: Wenn ich im Vorfeld nicht gespürt hätte, dass ich willkommen bin, hätte ich mich nicht darauf eingelassen. Es gab natürlich keine Kampfabstimmung, die Liga hat deutlich gemacht, dass sie in Personalfragen einheitlich vorgehen will. Bei den Vorgesprächen haben Roland Kentsch vom MSV Duisburg und der Cottbuser Kollege Ulrich Lepsch ihre Kandidatur zurückgezogen. So war klar, dass Ansgar Schwenken vom VfL Bochum und ich künftig die 2.Bundesliga im DFL-Vorstand vertreten werden. Was wir in Fürth seit Jahren leisten, wird respektiert, das habe ich gespürt. Das wird teilweise höher bewertet als in der Heimat.