29. Bürgermeister-Radltour über Stein nach Reichelsdorf

FEUCHT - Es ist eine Tradition, auf die sich viele Radl-Fans in Feucht und Umgebung jährlich aufs Neue freuen: Die Bürgermeister-Radltour mit Feuchts 1. Bürgermeister Konrad Rupprecht, die jedes Jahr ein anderes Ziel hat.

So trafen sich heuer 135 gut gelaunte Radlerinnen und Radler am Bahnhof in Feucht, um sich auf den Weg nach Stein zu machen. Dort wurde das Graf von Faber-Castell’sche Schloss besichtigt. „Die Führung durch das Schloss war faszinierend“, erklärt der Rathaus-Chef. „Das Gebäude an sich ist absolut sehenswert, zum Beispiel das marmorne Treppenhaus, das wie neu glänzt. Und die Ausstellungsstücke, die unter anderem auch auf die Familiengeschichte von Faber-Castell hinweisen, sind sehr interessant.“

Schloss und Feldbahn

Nach der Schlossbesichtigung ging es in den Faber-Park. Die Tour-Teilnehmer durften hier sogar durch den Teil, der eigentlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, flanieren. Danach stiegen die Radlerinnen und Radler wieder auf ihre Drahtesel und machten sich auf nach Nürnberg-Mühlhof zum Feldbahn-Museum 500 e.V. „Dieses Museum ist leider viel zu wenig bekannt“, meint Konrad Rupprecht.

„Alle waren begeistert.“ Im Feldbahn-Museum wird ein besonderes Schienen-Prinzip erläutert: Es geht um Schienen, die zum Beispiel in Mooren für die Torf-Gewinnung verlegt und später wieder entfernt werden. Die Führung wurde von Helmut Rohrwild und Karlheinz Rohrwild, der gleichzeitig Leiter des Feuchter Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums ist, veranstaltet. Ein besonderes Highlight war für die Radler-Gruppe, dass sie mit der Feldbahn sogar fahren durfte.

Eine kleine Getränkestärkung mit Imbiss half, die Kräfte wieder zu sammeln, und sich zurück auf den Weg nach Feucht zu machen. Den Ausklang bildete hier das gesellige Beisammensein bei Wein und Brotzeit im Park des Feuchter Zeidlerschlosses. Das Gemeinschaftsgefühl der Radl-Gruppe war so stark, dass am Schluss tatsächlich alle mit anpackten und die Bänke, Tische und Sonnenschirme gemeinsam aufräumten.

Insgesamt waren die aktiven Mitradler im Alter von sechs bis 91 Jahren bei der Bürgermeister-Radltour 45 Kilometer gefahren. Die hervorragende Routenführung war auch 2014 wieder von Hubert Preißner ausgearbeitet worden. Ehrenamtliche Posten hatten die wenigen kritischen Stellen wie Überquerungen von Staatsstraßen gesichert. „Ich möchte mich bei allen Mitwirkenden und allen Mitradlern bedanken und freue mich schon auf die 30. Bürgermeister-Radltour im Jahr 2015!“ (Fotos der 29. Bürgermeister-Radltour finden Sie unter www.feucht.de)