Abschied vom „Ort des Segens“ in Puschendorf

5.8.2015, 06:00 Uhr
Abschied vom „Ort des Segens“ in Puschendorf

© Foto: Ralf Jakob

Statt langer Grußworte gab es beim anschließenden Stehempfang viele Einzelgespräche zwischen den Diakonissen, den zahlreichen Gästen und Freunden der Diakonie-Gemeinschaft und der Familie Janz. Wie berichtet, gibt Janz auf eigenen Wunsch seine fast sechsjährige Tätigkeit an der Spitze der Diakonie-Gemeinschaft auf, um damit einen Beitrag „zur Stärkung der wirtschaftlichen Konsolidierung“ der Gemeinschaft zu leisten.

Spuren hinterlassen

Während der regelmäßig zum Wochenschluss stattfindenden Andacht nutzten die Schwestern die Möglichkeit, öffentlich Danke zu sagen. „Es hat uns gut getan, Ihnen zuzuhören – bei Predigten, Andachten und Ansprachen“, sagte Schwester Evelyn Dluzak, die Vorsitzende des Schwesternrats. „Die Spuren, die Sie hinterlassen haben, werden bleiben“, hieß es weiter. Als Beispiele dafür wurden die Neugestaltung des Mittagslobs, die Einführung des monatlichen Bibelabends, die Entwicklung des „Crossing“-Jahres für junge Erwachsene, die neue Lebensform „SIN.GE.L“ für „Single-Frauen“ und der Anstoß für das „Projektteam Diakonie-Gemeinschaft 2025“ genannt. An Ehefrau Christiane gingen Dankesworte und kleine Geschenke für ihre „einfühlsame Art“ und Offenheit.

Janz dankte in seiner letzten Predigt für die gemeinsame begangene Wegstrecke und für die Diakonie-Gemeinschaft als „Ort des Segens“. „Rektoren kommen und gehen, aber der Herr bleibt und wird weiter gestalten“, zeigte sich Janz überzeugt. Einen Nachfolger wird Janz in naher Zukunft nicht bekommen, das war bereits seit längerem klar. Aber die Diakonie-Gemeinschaft erhält einen neuen stellvertretenden Rektor, der der Gemeinschaft formal vorsteht und diese Funktion im Ehrenamt ausführt.

Konrad Flämig, der geistliche Leiter des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes in Bayern (LKG), wird diese Aufgabe übernehmen und versuchen, weitere Wege zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit zu beschreiten.

Struktur anpassen

Drängendste Aufgabe sei nun, die Strukturen des Hauses der ständig sinkenden Zahl der Diakonissen anzupassen. Zu diesem Bestreben passt die Nachricht, dass auch der zum Ende des Monats ausscheidende Verwaltungsleiter Gerhard Leis nicht ersetzt wird.

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