AfD-Chefs Lucke und Petry auf Konfrontationskurs

22.5.2015, 13:20 Uhr
AfD-Chefs Lucke und Petry auf Konfrontationskurs

© David Ebener/Archiv (dpa)

Ihr gehe es nur darum, "ihren persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen". Er könne sich deshalb nicht vorstellen, auch nach dem Bundesparteitag in drei Wochen noch mit Petry im Vorstand zusammenzuarbeiten.

Auch Petry schloss dies aus. Sie warf Lucke vor, er habe der AfD mit der Gründung seines Vereins "Weckruf 2015" stark geschadet. "Ich hätte gerne noch vor dem Parteitag eine Klärung", sagte Petry, die auch Vorsitzende der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag ist.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Alexander Gauland sagte: «Ich halte es für sehr schwierig nach diesen Vorfällen, dass Bernd Lucke die Gesamtpartei führt.»

Lucke und weitere Vertreter des liberal-konservativen Flügels hatten Anfang der Woche einen Verein gegründet mit dem Ziel, Nationalkonservative in der AfD zu isolieren. Mehr als zehn Prozent der AfD-Mitglieder - vor allem aus den westlichen Bundesländern - haben sich dem Verein angeschlossen.

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