Alterspreis der Bosch-Stiftung geht an einen Fürther

24.11.2015, 20:15 Uhr
Alterspreis der Bosch-Stiftung geht an einen Fürther

© Foto: Winckler

Wie berichtet, hatte sich Henrich mit seinem 25 Jahre währenden ehrenamtlichen Einsatz in den verschiedensten Projekten als „Ich-Verein für soziales Engagement“ beworben – und war im Feld mit 244 Bewerbern unter die letzten Sechs gekommen. Nun bekam er den mit 20 000 Euro dotierten dritten Preis. Auf Platz 1 hievte die Stiftung das Saarbrücker Projekt „Mobia – Mobil bis ins Alter“ für sein Konzept für einen altersgerechten öffentlichen Nahverkehr. Das Münchner „Jugendzentrum für Senioren“ von Schlagersänger Abi Ofarim bekam den zweiten Preis.

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„Es lässt sich vieles bewegen, wenn man sich engagiert, wenn man sein Umfeld mit gestalten möchte“ so die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, die Schirmherrin des Alterspreises ist. Die längere Lebenserwartung und die damit dazugewonnenen Lebensjahre für den Einzelnen seien „ein großes Geschenk und eine Chance für unser Gemeinwesen. Denn in unserer Gesellschaft des langen Lebens bringen immer mehr Ältere die Zeit und die Bereitschaft mit, für andere da zu sein und Verantwortung zu übernehmen“, sagte Schwesig.

Seit seinem Einstieg in die passive Altersteilzeit engagiert sich Thomas Henrich in Fürth und Nürnberg für den guten Zweck, unterstützt soziale Initiativen. Die elfköpfige Jury überzeugte der 68-Jährige, früher leitender Angestellter bei Quelle, damit, „dass er im Alter seinen ganz persönlichen Zugang zum Engagement gefunden hat“. So baute er zum Beispiel den Seniorenbesuchsdienst beim NürnbergStift, die Freiwilligenmesse und das Mehrgenerationenhaus Nürnberg-Schweinau mit auf.

Henrich selbst hatte sich keine reellen Chancen gegeben, unter den Preisträgern zu landen. „Die Konkurrenz ist schon sehr groß“, sagte er den FN unlängst. Es kam anders.

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