Ammerndorf sucht nach Künstlern

AMMERNDORF - Der Kunst- und Kulturlehrpfad des Heimat- und Gartenbauvereins steht in den Startlöchern. „Alles im grünen Bereich“, sagte der Vorsitzende Erwin Müller. Das Projekt wird über das europaweite Leader-Programm gefördert, kürzlich hat der Steuerkreis der Lokalen Aktionsgruppe einstimmig seinen Segen gegeben.

Ende Mai können dann Zuschüsse beantragt werden, die Hälfte des rund 35 000 Euro teuren Lehrpfads ist damit geschultert. Am 14. März soll das Gelände gemeinsam mit dem Leader-Manager des Bezirks, Ekkehard Eisenhut, begutachtet werden. Nach zweijähriger Planung stehen drei Routen ab Mitte des Jahres vor der Umsetzung: die Lehrpfade entlang des Flurbereinigungswegs und des Reichenbachs, an denen sehenswerte ökologische Punkte mit Infotafeln gekennzeichnet werden sollen. Zu nennen sind hier unter anderem Biberbauten, Sonderkulturen, Windkraft und besondere Aussichtspunkte.

Schließlich soll ein Kunstpfad mit zehn von geplanten 15 Skulpturen auf dem Radweg in Richtung Großhabersdorf entstehen. Hierfür werden noch Amateurkünstler aus dem Ort und Umgebung gesucht, wie Arnold Bögelein bei der gemeinsamen Vorstellung des Projekts mit Müller unlängst im Gemeinderat mitteilte.

Zunächst war noch offen, ob auch Kunst über Leader gefördert würde, nun sind laut Müller rund 25 000 Euro für Werke vorgesehen. Bögelein selbst hatte bereits vor mehreren Jahren einige seiner Skulpturen dem öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt. Nahe des einen Objekts an der Streuobstwiese beim Discounter soll nun auch der Ausgangspunkt für den Skulpturenpfad liegen.

Die Kunstwerke sollten laut den Anforderungen unter anderem zu den jeweiligen Standorten passen, Harmonie und/oder Schönheit ausstrahlen sowie Wanderer und Radfahrer auf gute, lustige bzw. angenehme Gedanken bringen. Detailinformationen sind einer Ausschreibung zu entnehmen. Einer Jury aus dem Vorstand des Heimat- und Gartenbauvereins obliegt die Auswahl.