Apfelsaft direkt aus Triesdorf

3.3.2016, 14:01 Uhr
Apfelsaft direkt aus Triesdorf

© Theresa Fleichaus

Dort werden 1200 Apfelsorten gezüchtet, die vom Aussterben bedroht sind und durch diese Einrichtung für die Nachwelt erhalten werden sollen. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch erklärte den Anwesenden, dass für den Saft vor allem Äpfel verwendet würden, die in der Forschung und für Kurse nicht benötigt werden. Dadurch ist die Zusammensetzung bei jedem Saft anders und verleiht dem Getränk einen einzigartigen Geschmack.

Yaroslav Shevchenko, Mitarbeiter der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, hob anschließend die gesundheitsfördernde Wirkung der verarbeiteten alten Sorten hervor. Das darin enthaltene Polyphenol wirke sowohl entzündungshemmend als auch vorbeugend gegen Krebs. Eine spezielle Forschungsgruppe der Hochschule befasst sich mit dem heimischen Obst, das als Alternative zu exotischen Früchten als Untersuchungsobjekt entdeckt wurde.

Anschauliche Verpackung

Ziel war es außerdem, dass die Vielfalt der verwendeten Zutaten nicht erst beim Geschmack zutage tritt, sondern bereits auf der Verpackung veranschaulicht ist. Die Verpackung in Kartons mit einer haushaltsmäßigen Größe von drei Litern wurde von Rektor Otto Körner besonders gelobt. Er hofft, dass diese beim Kunden besser ankommt als Flaschen. Zudem betonte Körner, dass die Hochschule sich stets um eine neue Inwertsetzung des Streuobstbestandes bemühe.

Der Saft ist ab sofort in Triesdorf und am Müßighof in Absberg erhältlich. Der Einnahmen aus dem Verkauf sollen wieder in die Obstbestände investiert werden.

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