Barrierefreier Bahnhof in Bad Windsheim geplant

Bad Windsheim - Es ist ein erster Schritt, aber ein wichtiger für die Barrierefreiheit des Bahnhofes in Bad Windsheim. Der Bahnhof soll im Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes Berücksichtigung finden. Vorerst heißt das: Die Bahn kann nun mit den Planungen zum barrierefreien Ausbau beginnen.

Konkret ist die Verkehrsstation im Teilprogramm "Planungsvorrat Barrierefreiheit". Bis Ende der Laufzeit der Vereinbarung im Jahr 2018 können Planungen zur Schaffung von Barrierefreiheit, laut Dorothee Bärs Schreiben, durch die Deutsche Bahn Station&Service AG mit Bundesmitteln finanziert werden.

Kisch freut sich, dass der rund zweieinhalbjährige Einsatz, in dem er und seine Mitstreiter sich über Parteigrenzen hinweg an "alle möglichen Leute" gewandt haben, nun erste Früchte trägt. Besonders lobend hebt er die Zusammenarbeit mit dem Fraktionschef der SPD, Matthias Oberth, und mit Stadtbaumeister Thomas Geismann, der Kontakte aus seiner Zeit beim Verkehrsverbund Großraum Nürnberg spielen ließ, hervor.

Klar sei, dass der Bahnsteig "noch lange nicht gebaut" ist, und dass ein barrierefreier Bahnhof Bad Windsheim alleine nicht genüge. Die Stationen Steinach und Neustadt müssen ebenso Berücksichtigung finden, kündigt Kisch an, dass der Kampf weitergeht. "Für die Zukunft müssen wir schauen, dass die Strecke beschleunigt wird." Das sei notwendig, um den Landreis voranzubringen und langfristig an ein S-Bahn-Netz in Richtung Nürnberg anzuschließen. Züge müssten seiner Meinung nach alle halbe Stunde fahren. Noch seien dafür aber zu viele ungesicherte Bahnübergänge vorhanden. Die Bahnstrecke sei für Bad Windsheim eine Lebensader.

Weiter habe die Stadt der Deutschen Bahn angeboten, das Bahnhofsgebäude zu kaufen. Im geplanten Sanierungsgebiet, das demnächst angegangen werden soll, nehme der Bahnhof eine Schlüsselfunktion ein. "An einer städtebaulich dominanten Stelle werden wir ein solches Gebäude nicht dem Verfall preisgeben", sagt Kisch und betont, dass der Stadtrat geschlossen hinter der Kaufentscheidung stehe. Obwohl man wisse, dass durch die Finanzierung eines solchen Projektes andere Wünsche zwangsläufig hinten anstehen müssen. Aber: "Wenn viele Kräfte zusammenwirken, gelingt eben was." Jetzt werde mit der Bahn verhandelt.