Beim zweiten Anlauf kostet es mehr

4.8.2014, 06:00 Uhr
Beim zweiten Anlauf kostet es mehr

© Foto: Heinz Wraneschitz

Der Rückbau der Grundwassermessstelle am Schlossplatz beschäftigte das Gremium. Sie war vor zwei Jahren eingerichtet worden, als ein Baggerfahrer bei Aushubarbeiten starken Geruch festgestellt hatte (wir berichteten mehrfach).

Weil die Wasserbehörde inzwischen aber keine Gefahr für das Grundwasser mehr erkennt, kann die Messstelle geschlossen werden. Dafür hatte das Ingenieurbüro Christofori Kosten von 12 000 Euro geschätzt. Ein Unternehmen aus Steinach bekam jedoch zum Angebotspreis von 1700 Euro den Zuschlag, das sind immerhin satte 84 Prozent weniger als eingeplant.

Andererseits steigen die Kosten für die Schutzmaßnahmen rund um die Dorfmühle immer weiter. Ursprünglich hatte der gemeindlich beauftragte Fachingenieur Erwin Christofori mit 300 000 Euro gerechnet. Zwischenzeitlich waren die Arbeiten allerdings für rund 400 000 Euro vergeben worden.

45 Prozent Förderung

Doch weil das Unternehmen den Auftrag zurückgegeben hatte, musste nun noch einmal neu ausgeschrieben werden. Nun ist man bei 439 000 Euro für diesen Teil der Hochwasserfreilegung angelangt. Eine Firma aus Windischeschenbach soll den Auftrag übernehmen, vorausgesetzt, das Wasserwirtschaftsamt und die Bezirksregierung stimmen zu. Denn nur dann kann die Gemeinde mit 45 Prozent Förderung rechnen.

Geplant ist, am Stelzenbach einen neuen Fischaufstieg zu installieren und den Bach zu entsanden. Im Tal nordöstlich des Orts wird ein Hochwasserdamm mit zwei Bauwerken errichtet und an der Dorfmühle selbst wird eine bestehende Mauer weiter erhöht.

Das seien „diffizile Arbeiten. Das dauert länger und kostet ein bisschen mehr“, erklärte Planer Christofori die 46-prozentige Preissteigerung. Dafür sei der entstehende Sandfang vom Mühlweg aus zu erreichen, habe keine steilen Böschungen und sei deshalb leichter zu pflegen. Zunächst aber geht es wohl am Festplatz weiter. Dass die mehrfach verschobenen Arbeiten für das „Polderpumpwerk“ zum zweiten Mal starten (wir berichteten), darauf deutet seit einigen Tagen ein einsamer Bagger auf dem Gelände hin.

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