BlauPause: Tierische Straßenkunst

NÜRNBERG - Sie sind in der Regel grau oder fungieren als Werbeträger — beides ist langweilig. Zum Glück sind in Nürnberg vielerorts eigensinnige Künstler am Werk, die Farbe auf die grauen(haften) Verteilerkästen bringen und so die Stadt ein bisschen bunter machen.

Sie kamen zum Zug als 1996 die Ewag zum 100-jährigen Stromjubiläum in Nürnberg mehrere Kästen zum Bemalen freigab. Dabei erfreuen sich besonders Tiere als Motive bei dieser Kunst unter freiem Himmel großer Beliebtheit. So tummeln sich Giraffe, Elefant, Hund und (Teddy)Bär in der Sulzbacher Straße, am Nordring kann man im Vorbeigehen bzw. -fahren in eine Meereslandschaft eintauchen, bei der natürlich Fisch und Krake nicht fehlen. Oder die gestreifte Katze von St. Johannis, die in der Roritzerstraße gut Laune verbreitet.

Diese bunten Viechereien kann man das ganze Jahr über bestaunen, aber nur im August gibt es einen tierischen Augenschmaus. Open Air beim SommerNachtFilmfestival (siehe links) als Augenschmaus. Etwa die empfehlenswerte Doku „Amazonia“ am Dienstag (19. August) im Tiergarten oder für die Jüngeren und Junggebliebenen am gleichen Ort an den Folgetagen „Rio 2“ und „Der blaue Tiger“. Tiere im Tiergarten mal ganz anders.