Burgthanner Festspiele 2011 gut inszeniert

25.7.2011, 21:02 Uhr
Burgthanner Festspiele 2011 gut inszeniert

© Der Bote

Und auch Bürgermeister Heinz Meyer stellte anerkennend fest: „Ihr habt das einfach toll gemacht.“ Es erfülle ihn mit Stolz, dass so viele Bügerinnen und Bürger das Stück so begeisternd aufführen. „Helmut, du bist Klasse“ attestierte er Regisseur Helmut Buchner, den er ehrenhalber zu einem Burgthanner machte, „der in Altdorf wohnt.“

Und es dauerte nach der abschließenden Vorstellung am Sonntag sehr lange, bis der begeisterte Applaus verklungen war, auch zum Abschluss hatte die Truppe wieder perfekt harmoniert, was ausschließlich mit anerkennenden Kommentaren honoriert wurde. Dass in der letzten Vorstellung hie und da ein kleiner Schabernack gespielt wurde und selbst der Regisseur überrascht war, was man sich da in Nuancen erlaubte, das hat auch in Burgthann zwischenzeitlich Tradition. Und nach dem öffentlichen Dank auf der Bühne zogen sich die Akteure in den Burgkeller zurück, um gemeinsam zu feiern und die erfolgreiche Festspielsaison 2011 Revue passieren zu lassen.

Das tat der Mann, der die Epplein-Spiele mit seinem Hang zum Perfektionismus zu dem gemacht hat, was sie heute sind: Helmut Buchner. Zwar gehöre die dritte Auflage der Eppelein-Festspiele seit heute der Vergangenheit an, „aber sie leben in uns noch weiter, wie die Apotheose Eppeleins.“ Sieben Mal habe der Himmel gelacht aber zwei Mal habe er auch bitterliche Tränen geweint „obwohl wir das gar nicht verdient haben, weil wir die Sünden, die der Bettelmönch den Bauern vorwirft, gar nicht begehen!“

Burgthanner Festspiele 2011 gut inszeniert

© Märtl

Sein aufrichtiger Dank ging zuerst an die Darstellerinnen und Darsteller, angefangen vom einfachen Bettler und Soldaten über das „Collegium Patriciorum“ und den Fanfarenbläsern bis hin zum Eppelein. „Was ihr in diesen acht Aufführungen und der Generalprobe auf die Bühne gezaubert habt, verdient unser aller Respekt und Hochachtung. Und was unsere Regieassistentin Birgit Gotthardt und die Inspizienten Gerhard und Nina im Rittersaal für den perfekten Ablauf des Spiels geleistet haben, hat einen besonderen Applaus verdient.“

 Er dankte den vielen Helfern rund um einen Aufführungstag: den Darstellerinnen, die die Truppe während der Aufführungen beim Warten auf die Auftritte mit Kaffee, Kuchen und Speisen versorgt haben – und dass der Kühlschrank immer wieder neu mit Getränken gefüllt war, nach dem abgewandelten Zitat Volckamers: „Ja, Leut, unsere Darsteller haben keine Not leiden müssen hinter der Bühne!“

Er nannte die Helferinnen und Helfer, die die Speisen für den Pauseverkauf vorbereiteten und verkauften, die Mitglieder der Museumsgruppe, die für Aufsicht und Platzanweisung zuständig waren und denArbeitsdienst für die Instandsetzung und den Aufbau der Kulissen. Bürgermeister Heinz Meyer hätte immer ein offenes Ohr für die logistischen Wünsche gehabt, die mit Hilfe durch den Bauhof umgesetzt wurden. Auch den Kartenvorverkauf habe man in der Gemeinde gemanagt, was Marion Fischer souverän meisterte.

Dank ging an alle Sponsoren für die Finanzierung der Festschrift sowie an die Raiffeisenbank Oberferrieden-Burgthann und die Sparkasse Nürnberg für die finanziellen Zuwendungen. Sieben ausverkaufte Vorstellungen wären aber auch ein Ergebnis von hervorragender Öffentlichkeitsarbeit. Hier habe sich besonders Elke Leser von der Gemeinde verdient gemacht.

„Hochachtung, Anerkennung und Dank“ galten Autor Werner Müller, „der durch sein attraktives, maßgeschneidertes Volksstück über den „ehrlichen Strauchdieb“ in der romantischen Burgkulisse diesen Riesenerfolg für Burgthann möglich gemacht hat.“ Und zu guter letzt galt ein besonderer Dank der Fördergemeinschaft, die mit der Schlussfeier ihren Dank zum gelungenen Festspielsommer zum Ausdruck brachte und ein opulentes Büffet spendiert hatte. Als Dankeschön erhielt jeder Darsteller den Jubiläumsbierkrug und jede Darstellerin eine hohe Stielvase aus Glas mit einer dekorierten Sonnenblume.

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