Cacutalua: Gewogen und für zu leicht befunden

26.8.2014, 05:58 Uhr
Malcolm Cacutalua (links) konnte die Verfolger zu selten abschütteln. Der Innenverteidiger sieht sich nach einem neuen Verein um.

© Sportfoto Zink / WoZi Malcolm Cacutalua (links) konnte die Verfolger zu selten abschütteln. Der Innenverteidiger sieht sich nach einem neuen Verein um.

Malcolm Cacutalua war vor wenigen Wochen mit großen Hoffnungen vom Bundesligisten Bayer Leverkusen ausgeliehen worden. Der Rohdiamant funkelte und glitzerte auch in manch seiner Facetten, doch einem zweiten prüfenden Blick hielt er dann doch noch nicht stand. Den nötigen Grobschliff wird sich der Innenverteidiger ob zu starker Leistungsschwankungen bei einem anderen Verein holen müssen. Denn die nötige Stressresistenz für den Zweitliga-Alltag konnte Frank Kramer beim erst 19-jährigen Innenverteidiger noch nicht entdecken. Auch deshalb war für Cacutalua gegen Ingolstadt schon kein Platz mehr im Kader.

Trotz Personalsorgen vertraute Kramer lieber auf den Fürther Inbegriff für Verlässlichkeit: Thomas Kleine. Die Nominierung des reaktivierten Routiniers war dann der letzte Fingerzeit für den juvenilen Herausforderer. Obwohl die Ausleihe auf zwei Jahre fixiert war, sieht sich der U-20-Nationalspieler aktuell nach einem neuen Arbeitgeber um. Zumal nach der Rückkehr von Caligiuri der Konkurrenzdruck erhöht wurde und mittelfristig auch wieder mit dem derzeit verletzten Florian Mohr, der am Montag seinen 30. Geburtstag feierte, zu rechnen ist.

Für das Montagstraining wurde Cacutalua freigestellt. Er habe einige Dinge zu erledigen, meinte Kramer reichlich schwammig, aber doch vielsagend. Eine Vertragsauflösung wie schon im Fall von Mudrinski ist mehr als wahrscheinlich. Der Serbe schaute am Montag noch einmal bei seinen alten Kollegen vorbei und wurde herzlich verabschiedet, während Cacutalua laut „kicker“ zu Gesprächen beim Drittligisten Dresden weilte.

Azemi kann auf Comeback hoffen

Ilir Azemi darf sich Hoffnungen auf die Fortsetzung seiner Karriere machen. Der 22-jährige Angreifer war bei einem Autounfall schwer im Hüftbereich verletzt worden. Eine notwendige Operation in einer Spezialklinik in Murnau sei sehr gut verlaufen, sagte Martin Meichelbeck, Leiter der Lizenzspielerabteilung.

Via Facebook meldete sich der 22-Jährige, der es in der Rückserie der vergangenen Saison in den letzten 13 Spielen 13 Mal klingeln ließ, mittlerweile selbst zu Wort. Azemi bedankte sich für die Genesungswünsche, bei seiner Familie, bei seinen Freunden und Fans. Zudem erklärte er über das soziale Netzwerk, dass es im ihm "schon viel besser" gehe und er hoffe, seinen Traum bald weiter leben zu können.

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