Prozessbeginn: Mann gibt Mord an Prostituierter zu

11.5.2018, 11:30 Uhr
Der Angeklagte bedauere die Tat zutiefst und könne mit der Schuld kaum leben, ließ er über seinen Anwalt verlauten.

© Armin Weigel/dpa Der Angeklagte bedauere die Tat zutiefst und könne mit der Schuld kaum leben, ließ er über seinen Anwalt verlauten.

Als sie schrie, habe er sie gewürgt. Der Mann sei nach dem Übergriff jedoch davon ausgegangen, die Frau sei lediglich bewusstlos, ließ er weiter mitteilen. Von ihrem Tod habe er erst später durch die Vernehmung bei der Polizei erfahren. Die Staatsanwaltschaft am Landgericht Regensburg wirft ihm Mord sowie Raub mit Todesfolge vor. Er soll sein 33-jähriges Opfer Ende August aus Habgier erwürgt haben.

Der heute 22-Jährige war fünf Tage nach der Tat festgenommen worden. Die Ermittler entdeckten bei ihm ein Handy, das er der Prostituierten gestohlen haben soll. Bei dem Mann handelt es sich um einen Asylbewerber aus Mali. Er gab an, aus Geldnot gehandelt zu haben. Er habe Geld für sich und seine in Italien lebende Partnerin und die gemeinsame, kranke Tochter benötigt. Der 22-Jährige ließ über seinen Verteidiger ausrichten, er bedauere die Tat zutiefst und könne mit der Schuld kaum leben. Er stehe die Situation nur mit Medikamenten durch.