Cold as Ice Tigers: Das ist gegen Mannheim wichtig

15.10.2016, 16:45 Uhr
Eine Eishockey-Saison ist lang. Höhepunkte sind bei 52 Spielen in der Punkterunde unvorhersehbar. Nur auf eines kann man sich als Fan der Thomas Sabo Ice Tigers seit nunmehr 20 Jahren verlassen: Heimspiele gegen Adler Mannheim sind immer ihr Geld wert. Am Sonntag (16.30 Uhr) ist es in der Arena Nürnberger Versicherung wieder soweit.Die Ausgangslage: Ist egal. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Ice Tigers Tabellenletzter und die Adler -erster sein können, die Qualität ihrer Aufeinandertreffen hat das nicht beeinflusst. Beide Mannschaften können nicht mit allen ihrer neun bisherigen Spiele zufrieden sein. Nürnberg gegen Mannheim, das ist kein Derby - trotzdem missfällt den Fans der Ice Tigers keine andere Mannschaft, noch nicht einmal Augsburg, Ingolstadt oder Straubing, derart wie die von SAP alimentierten Adler. An digitalen Stammtischen schreiben Nürnberger Anhänger traditionell nurmehr von Mnnhm.
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Die Ausgangslage

Eine Eishockey-Saison ist lang. Höhepunkte sind bei 52 Spielen in der Punkterunde unvorhersehbar. Nur auf eines kann man sich als Fan der Thomas Sabo Ice Tigers seit nunmehr 20 Jahren verlassen: Heimspiele gegen Adler Mannheim sind immer ihr Geld wert. Am Sonntag (16.30 Uhr) ist es in der Arena Nürnberger Versicherung wieder soweit.

Die Ausgangslage: Ist egal. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Ice Tigers Tabellenletzter und die Adler -erster sein können, die Qualität ihrer Aufeinandertreffen hat das nicht beeinflusst. Beide Mannschaften können nicht mit allen ihrer neun bisherigen Spiele zufrieden sein. Nürnberg gegen Mannheim, das ist kein Derby - trotzdem missfällt den Fans der Ice Tigers keine andere Mannschaft, noch nicht einmal Augsburg, Ingolstadt oder Straubing, derart wie die von SAP alimentierten Adler. An digitalen Stammtischen schreiben Nürnberger Anhänger traditionell nurmehr von Mnnhm. © Sportfoto Zink / MaWi

Was bisher geschah: In dieser Saison noch gar nichts (vom beeindruckenden 4:0 der Ice Tigers am Freitag in Düsseldorf und dem mühsamen 4:2 der Adler gegen DEL-Neuling Bremerhaven mal abgesehen). In der Historie sehr viel, weshalb wir uns auf die im April abgelaufene Saison beschränken. Viermal hatten sich die Ice Tigers und die Mannheimer getroffen, viermal hatten die Ice Tigers gewonnen. Weil es das noch nie zuvor gegeben hatte, wünschte man sich in Nürnberg Mannheim sogar als Playoff-Gegner (trotz der verheerenden Bilanz in der Endrunde). Als die Ice Tigers jedoch im Viertelfinale einstiegen, war der Meister von 2015 schon wieder ausgeschieden.
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Was bisher geschah

Was bisher geschah: In dieser Saison noch gar nichts (vom beeindruckenden 4:0 der Ice Tigers am Freitag in Düsseldorf und dem mühsamen 4:2 der Adler gegen DEL-Neuling Bremerhaven mal abgesehen). In der Historie sehr viel, weshalb wir uns auf die im April abgelaufene Saison beschränken. Viermal hatten sich die Ice Tigers und die Mannheimer getroffen, viermal hatten die Ice Tigers gewonnen. Weil es das noch nie zuvor gegeben hatte, wünschte man sich in Nürnberg Mannheim sogar als Playoff-Gegner (trotz der verheerenden Bilanz in der Endrunde). Als die Ice Tigers jedoch im Viertelfinale einstiegen, war der Meister von 2015 schon wieder ausgeschieden. © Sportfoto Zink / MaWi

Auf wen man achten sollte: Den großen, bösen Wolf. Er hatte die Liga gegen sich aufgebracht, sich eigentlich in Nordamerika durchgesetzt - und trotzdem ist David Wolf im Sommer 2015 wieder in die DEL zurückgekehrt. Nach einem müden Jahr in Hamburg wird der riesenhafte Angreifer wieder von den Fans von 13 DEL-Klubs verabscheut - für sein Spiel mit dem Puck (drei Tore, sieben Vorlagen), vor allem aber für sein Spiel ohne Puck.
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Auf wen man achten sollte

Auf wen man achten sollte: Den großen, bösen Wolf. Er hatte die Liga gegen sich aufgebracht, sich eigentlich in Nordamerika durchgesetzt - und trotzdem ist David Wolf im Sommer 2015 wieder in die DEL zurückgekehrt. Nach einem müden Jahr in Hamburg wird der riesenhafte Angreifer wieder von den Fans von 13 DEL-Klubs verabscheut - für sein Spiel mit dem Puck (drei Tore, sieben Vorlagen), vor allem aber für sein Spiel ohne Puck. © Uwe Anspach (dpa)

Wer fehlt: Corbet, Cimetta, Kelly, Stevens - und nun auch noch Jochen Hecht, der im Sommer seine Karriere beendet hat. Das relativ hohe Niveau der Spiele ist stabil geblieben, die Hektik, der Hass und die Härte sind beinahe komplett verschwunden. Zwischen 1996 und 2007 waren diese Partien keine Familienunterhaltung, inzwischen ist auf Mannheimer Seite nur Marcus Kink geblieben (wahrscheinlich hat man allein deshalb David Wolf verpflichtet). Auf der Nürnberger Seite ruhen die Hoffnungen auf ein wenig Ramba-Zamba auf Brett Festerling, Milan Jurcina und Colten Teubert.
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Wer fehlt

Wer fehlt: Corbet, Cimetta, Kelly, Stevens - und nun auch noch Jochen Hecht, der im Sommer seine Karriere beendet hat. Das relativ hohe Niveau der Spiele ist stabil geblieben, die Hektik, der Hass und die Härte sind beinahe komplett verschwunden. Zwischen 1996 und 2007 waren diese Partien keine Familienunterhaltung, inzwischen ist auf Mannheimer Seite nur Marcus Kink geblieben (wahrscheinlich hat man allein deshalb David Wolf verpflichtet). Auf der Nürnberger Seite ruhen die Hoffnungen auf ein wenig Ramba-Zamba auf Brett Festerling, Milan Jurcina und Colten Teubert.

Das spricht für Nürnberg: Jene Taktik, Disziplin und Kaltschnäzuigkeit, die man bislang zumindest auswärts von Nürnberg zu sehen bekommen hat. Treten die Ice Tigers auch am Sonntag vor eigenem Publikum so souverän auf wie noch am Freitag in Düsseldorf (4:0), dann müssen sie in dieser Liga keinen Gegner fürchten.
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Das spricht für Nürnberg

Das spricht für Nürnberg: Jene Taktik, Disziplin und Kaltschnäzuigkeit, die man bislang zumindest auswärts von Nürnberg zu sehen bekommen hat. Treten die Ice Tigers auch am Sonntag vor eigenem Publikum so souverän auf wie noch am Freitag in Düsseldorf (4:0), dann müssen sie in dieser Liga keinen Gegner fürchten. © Sportfoto Zink / MaWi

Das spricht für Mannheim: Die Ice Tigers haben zu Hause gegen Bremerhaven verloren (2:3), die Adler am Freitagabend gewonnen (4:2).
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Das spricht für Mannheim

Das spricht für Mannheim: Die Ice Tigers haben zu Hause gegen Bremerhaven verloren (2:3), die Adler am Freitagabend gewonnen (4:2). © Sportfoto Zink / MaWi

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