Ende nach über 15 Jahren

19.2.2015, 13:00 Uhr
Ende nach über 15 Jahren

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Was 1998 mit großem Elan und über 40 interessierten Bürgern vom damaligen Bürgermeister Bernhard Gottbehüt ins Leben gerufen worden war, geht nun mangels Interesse zu Ende, lässt eine der letzten Engagierten Kerstin Krause-Rauscher per Pressemitteilung wissen.

Es gab und gibt immer noch genug kommunale Themen, die die Einmischung und das Mitgestalten der Bürger erfordern, meinen die letzten Agenda-21-Vertreter. In der Vergangenheit war die Meinung der Ehrenamtlichen vor allem bei der Stadtentwicklung und bei Umweltthemen gefragt. Die Umgestaltung der Steiner Hauptstraße gehörte dabei zu den herausragenden Projekten.

Immer überparteilich

Das Steiner Einkaufszentrum Forum stellte eine der letzten Herausforderungen dar. Man versuchte, als neutrale Gruppe, die gegnerischen Parteien an einen Tisch zu bekommen, was aber misslang. Gerade die überparteiliche Grundhaltung – die Agenda 21 ist weder Partei noch Verein – war immer eine Stärke der Gruppe.

Man wollte der Stadtspitze einerseits beratend zur Seite stehen und andererseits den Dialog mit den Bürgern fördern. Doch sowohl das eine war von Seiten der Stadt nicht mehr in dem Maß im Fokus wie zu den Agenda-Anfängen, und den Bürgern war der reine Dialog ohne konkrete Entscheidungsergebnisse oft zu wenig.

So schrumpfte der aktive Teil der Agenda-Mitglieder immer mehr zusammen. Eine fundierte Arbeit war aufgrund der dünnen „Personaldecke“ nicht mehr zu leisten. Das noch vorhandene Restguthaben der Gruppe von rund 250 Euro wurde nun der First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Stein gespendet.

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