Erholen, Staunen und Genießen beim Seenlandmarkt

19.6.2017, 06:45 Uhr
Erholen, Staunen und Genießen beim Seenlandmarkt

© Erich Neidhardt

Um so mehr war der Markt am vergangenen Wochenende auch in seiner siebten Auflage ein Ort zum Erholen, Staunen, Ausprobieren, Genießen und natürlich zum Einkaufen, wovon die vielen gut gefüllten Tüten und Taschen zeugen, die die Besucher auf dem Nachhauseweg mit sich trugen.

Der Seenlandmarkt hat sich bestens etabliert und gilt mehr als 10 000 Gästen als eines der besten Zugpferde, die das Fränkische Seenland im Jahreslauf zu bieten hat. Noch größer soll er allerdings nicht werden. Für Miriam Zöllich vom Zweckverband Brombachsee (ZVB), die maßgeblich für die Organisation zuständig ist und dabei ein sehr glückliches Händchen beweist, wäre bei der Zahl der Fieranten zwar noch Luft nach oben. Für sie sollte es auf der Badehalbinsel indes "nicht zu eng werden". Neben dem tollen und abwechslungsreichen Angebot sei es gerade das Offene, Weitläufige und Gemütliche, was den Reiz des Marktes ausmache. Heuer seien im Vergleich zum Vorjahr noch einmal sieben Aussteller dazugekommen. Damit sei man jetzt allerdings an der Obergrenze angelangt. "Es soll ein Markt bleiben, an dem die Leute nicht nur drüberrennen, sondern sich ausruhen und ein paar erholsame Stunden verbringen können", so die Organisatorin. Hektik solle keine aufkommen.

Viele der Aussteller, die an den beiden Markttagen ihre Produkte präsentierten, gehören mittlerweile zum festen Stamm. Sie repräsentierten auch in diesem Jahr die Vielfalt, die die Region Altmühlfranken in kunsthandwerklicher und kulinarischer Hinsicht zu bieten hat. Gern ließen sich auch einige Teilnehmer etwa beim Drechseln oder beim Töpfern über die Schulter blicken.

Erstmals auf der Badehalbinsel mit einem eigenen Stand vertreten war heuer unter anderem der Weißenburger Autor Martin Freund, der neben anderen Werken aus seiner Feder sein druckfrisch vorliegendes Buch "Zwischenweltenzeit" mitgebracht hatte. Ebenfalls Premiere hatte die "Stullenschmiede" von Jasmin Dürichen und Jennifer Hörl aus der Großen Kreisstadt, die mit ganz besonderen Brotbelägen auf sich aufmerksam machte. Erstmals mit dabei war obendrein die Marke "Frankenstrand" von Markus Loy aus Niederhofen mit selbstdesignten T-Shirts rund um das Seenland.

Diesen drei Ständen stattete Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Gerhard Wägemann bei der offiziellen Markteröffnung stellvertretend für alle weiteren bewährten und neuen Teilnehmer einen Besuch ab. Begleitet wurde er dabei von viel Polit-Prominenz und auch von vier gekrönten Häuptern. Neben der 2. Fränkischen Seenlandkönigin Katharina Strobl (Röttenbach) gaben sich die Kirschenkönigin Christina Barthel mit Kirschenprinzessin Tina Müller und Rosenprinzessin Julia Müller (alle Kalbensteinberg) ein Stelldichein.

Wägemanns Dank galt allen, die zum Gelingen des Markts die Ärmel hochgekrempelt hatten, allen voran der Organisatorin Miriam Zöllich und der Gemeinde Absberg mit Bürgermeister Helmut Schmaußer, deren Bauhof bei der Vorbereitung wieder ganze Arbeit geleistet hatte. Der Landrat informierte, dass der ZVB den Seenlandmarkt heuer erstmals in Eigenregie gestemmt hat. Er freute sich, dass bereits am Eröffnungsvormittag trotz des etwas windigen Wetters viele hundert Besucher auf das Eventgelände geströmt waren.

Am Marktsamstag war heuer erstmals bis 20 Uhr, also zwei Stunden länger als bisher, geöffnet. An beiden Tagen gab es ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Und im schattigen Biergarten im Zentrum des Marktgeländes sorgten gleich fünf Musikgruppen aus der Region für den guten Ton. Nicht fehlen durfte am Sonntagvormittag der Seenlandgottesdienst mit der Schäferwagenkirche. Alles in allem wird auch der siebte Seenlandmarkt als ein rundum gelungenes Event für Einheimische und Urlaubsgäste in die Annalen eingehen.

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