Burger-Bude zum Verweilen

12.12.2014, 15:55 Uhr
Burger-Bude zum Verweilen

© Foto: Weigert

Und wieder hat ein Burger-Laden in Nürnberg aufgemacht: die „Kuhmuhne“ in der Weintraubengasse. Etliche Pächter versuchten sich an dem Lokal in den vergangenen Jahren. Jetzt haben Küchenmeister Maximilian Kocher und sein Kompagnon Ralph Weiß zweieinhalb Monate renoviert und ein echtes Schmuckstück entstehen lassen. „Wir haben uns viele Restaurants angeguckt und etliche Designbücher gewälzt“, sagt Ralph Weiß. Doch die Gestaltung sei dann quasi beim Renovieren entstanden. Wie die selbst gebauten „Birkenlampen“, die in einen Ast gesteckt wurden und die Tische in ein angenehmes Licht tauchen. Oder die Tapete in Kuhfell-Optik.

Also wieder Fleisch im Brötchen. „Wir lieben Burger, wären wir Veganer, hätten wir ein veganes Lokal eröffnet“, sagt Weiß, der findet, dass Nürnberg gut einen weiteren Burger-Laden verkraften kann. Wir probieren Antipasti, buntes Gemüse mit Salat (7 Euro), und sind sehr angetan von der Würze. Für Vegetarier gibt es den köstlichen „Ziegenpeter“ mit einem karamellisierten Ziegenkäse-Patty statt Hackfleischkloß (8,50 Euro). Die Brötchen kommen vom Bäcker Döllner, das Fleisch von einem regionalen Metzger. Die Saucen sind selbst gemacht, das Gemüse stammt aus dem Knoblauchsland. Dazu gibt es Fritten (2,50 Euro) und ein „Grüner Bier“ oder Bio-Limonade aus dem Kühlschrank.

Gut, in der Anfangszeit gibt es immer etwas, das noch verbessert werden kann. Dass die Burger regulär „medium“ gebraten werden, sollte die Bedienung vielleicht erwähnen. Dafür ist sie aber so nett, dass man ihr das nicht übelnimmt. Das Lokal ist ein Restaurant und kein Imbiss. Damit wolle man sich auch absetzen: „Bei uns darf man verweilen.“ Demnächst soll es auch Cocktails geben.

Glühwein kann jeder. Doch morgen und am Samstag, 20. Dezember, kann man bei Tom Deuerlein () mal italienischen „Glühwein“, den „Parampampoli“, versuchen. Das Rezept stammt aus einer Osteria in Valdobbiadene. Deuerlein mischt den „Parampampoli“ aus Espresso, Rotwein, Grappa, Honig und diversen Gewürzen wie Nelken, Zimt und Wacholder. Eine Espressotasse voll kostet 2 Euro, los geht es um 12 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. Jetzt muss es nur noch kalt werden . . .

Wenn es draußen richtig scheußlich ist, gibt es bis zum 21. Dezember einen Ort, an dem einem doch weihnachtlich zumute werden kann: die Weihnachts-Scheune beim Rottner. Mit seinem Weihnachtsgarten hat sich der Nürnberger Spitzengastronom in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. „Nun war es an der Zeit, das Konzept weiterzuentwickeln“, sagt Stefan Rottner. Zum einen wegen der Symbolik der Scheune, zum anderen, um mit ihr einen wetterunabhängigen Ort zu haben. In der Weihnachts-Scheune gibt es einiges zu entdecken – vom Bio-Glühwein und Prosecco über Austern und Lachs bis zu Eintopf und Bratwürsten. Natürlich kann man auch leckere Geschenke kaufen.

Die Weihnachtsscheune ist bis 21. Dezember donnerstags bis samstags zwischen 16 und 22 Uhr sowie am Sonntag von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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