Burger sind en vogue: Nürnberger Fast Food geadelt

13.2.2015, 15:55 Uhr
Burger sind en vogue: Nürnberger Fast Food geadelt

© Stefan Hippel

Fast Food ist en vogue. Das hat auch die Zeitschrift Der Feinschmecker in ihrer aktuellen Ausgabe festgestellt und die 250 besten Adressen in ganz Deutschland ausgezeichnet. Anlass seien die vielen erfolgreichen Neu­gründungen von edlen Burger- und Currywurstadressen, aber auch neue Konzepte für hochwertiges Mittag­essen oder Abend-Imbisse, mit Bio-Lebensmitteln oder auch rein vegetari­schen Angeboten. Und von vielen Bur­ger- Lokalen können wir ja in Nürn­berg ein Lied singen.

Um aufgenommen zu werden, war vor allem ein Kriterium Pflicht: die Qualität der Speisen, vor allem das Fleisch für Wurst und Burger musste im Geschmack überzeugen. Erfreuli­ches Fazit der Tester: Noch nie war das Angebot an Mittagssnacks in Deutschland so gut und vielfältig. Und Nürnberg findet gleich noch eine Extra-Erwähnung: „Überraschend“ habe sich die Noris als Zentrum der neuen Food-Truck-Kultur erwiesen.

Geadelt wurden in Nürnberg sieben Fast-Food-Lokale. „Selten haben uns Burger besser geschmeckt“, sagen die Tester über dieAuguste“, Augusten­straße 37. DasBoogies BBQ in der Nimrodstraße 10 bietet im Memphis-Style marinierte Rippchen, „die sich allemal mit denen jenseits des Großen Teichs messen können“. DasChong’s Diner“, Beckschlagergasse 6, sei ein „American Diner par excellence“: Alles home made, vom Burger bis zum Brötchen. Am ImbissDer Kerscher“, Ergersheimer Straße 2, an der Stadt­grenze bilden sich regelmäßig lange Schlangen — seit Jahrzehnten. Hier geht es mit Fleischsülze und Schnitzel deftig zu. Als zweiter Burger-Laden wurde dasHempels Burger“, Gosten­hofer Hauptstraße 58, ausgezeichnet: „Sehr schmackhaft ist der Ire, ein 190 Gramm schwerer Burger.“ Unter den vielen Nürnberger Food Trucks wur­de „Guerilla Gröstl“ von Roland Glöggler erwähnt, der mit Bratkartof­feln anfing, mittlerweile aber eben­falls Burger in seinem Food Truck brät. DasSuppdiwupp“, Lorenzer Straße 27, empfindet die Auszeich­nung als „wahren Ritterschlag“. De­ren Schäufelesuppe wird hoch gelobt, aber auch ausgefallenere Kreationen, wie eine Erbsen-Apfel-Minze-Suppe.

Zugesperrt: Da waren es nur noch zwei vegane Restaurants in Nürn­berg. Ende Januar hat das „Vegan Food“, vormals „Loving Hut“, am Kir­chenweg schließen müssen — wegen der „Schwierigkeiten mit den Räum­lichkeiten“, heißt es auf Facebook. Man bemühe sich aber, neue, zentra­ler gelegene Räume zu finden. Hoffent­lich hat der neue Pächter, ein Japaner namens „Kome Kome“, mehr Glück. Wer ein veganes Lokal sucht, dem sei das neue Restaurant „Mariposa“ in der Mostgasse 6, gleich beim „Bäcker­hof“, ans Herz gelegt. Eine ausführli­che Besprechung folgt. Und auch das „“ in der Bogenstraße 43 verköstigt weiterhin ganz vegan.

Zugesperrt, die zweite: Nürnbergs einziger Kambodschaner, das Restaurant „Phnom Penh“ an der Bay­reuther Straße, hat ebenfalls geschlos­sen. Dafür ist eine Bierkneipe mit dem schönen Namen „Bayreuther Hof“ ein­gezogen. Die Nachbarn erfreut’s nicht. Und wir werden das „Phnom Penh“ vermissen.

Sind Sie noch auf der Suche nach einem Etablissement für den „Valentinstag“? Wir hätten zwei Last-Minute-Tipps. Mit einem Liebestrunk beginnt der Abend imHotel Victo­ria“, Königstraße 80, um 19 Uhr. Für 49 Euro pro Person gibt es ein Vier­Gänge-Menü inklusive einer Flasche französischem Bio-Wein. Reservie­rung unter (0911) 24050. Drei Gänge erwarten die Verliebten im“ am Lorenzer Platz 23. Für Liebhaber der fleischlosen Kost gibt es ein vega­nes Menü (19,50 Euro pro Person) mit einem Carpaccio von der Roten Bete, Bulgur-Kichererbsenbratling auf tos­kanischem Gemüseragout und als Nachtisch Apfel-Marzipan-Muffin mit Sojajoghurteis. Fleischessern wird statt des Bratlings ein Rinder­tafelspitz kredenzt (33 Euro). Bitte unter (09 11) 2 05 93 90 reservieren.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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