Ein Ort zum Wohlfühlen: Das "Globo" öffnet seine Türen

25.6.2018, 06:00 Uhr
Ein Ort zum Wohlfühlen: Das

© Marina Wildner

Es sei nicht leicht gewesen, für das neue Lokal, das in die früheren Räume der "Bar Nuernberg" gezogen ist, einen passenden Namen zu finden. Nürnbergs berühmter Sohn, Martin Behaim, gab schließlich die Initialzündung. Als Statue vor dem "Globo" am Theresienplatz ist der Mann, der durch seinen Globus bekannt wurde, verewigt. Und der eine Zeitlang in Portugal lebte. Und Globen stehen auch nebeneinander auf eleganten Regalbrettern.

Am Montag, 25. Juni, öffnen sich nun nach fast siebenmonatiger Umbauphase die Türen zum "Globo". Tim Kohler und seine Freundin und Geschäftsführerin Sylvia Neuner haben viel Eigenarbeit, Enthusiasmus und noch mehr Liebe in dieses zweite, ganz andere Objekt gesteckt. Von der türkisblauen Wandgestaltung über aufwändiges Stöbern nach Möbeln, alten Wandverkleidungen aus Holz oder Lampen. Ein Ort zum Wohlfühlen ist so entstanden: Sehr hell durch viele Fenster, gemütlich durch mit grünem Samt bezogenen Bänken, Kissen und ausgesuchtem Mobiliar. Pflanzen, neun Monate lang gehegt und gepflegt, hängen von der Decke und verbreiten ein grünes, luftiges Flair.

"Wir wollen hier eher bodenständig rüberkommen, aber trotzdem verrückt und kreativ", sagt der 27-Jährige. Die Lieferanten, wie die Metzgerei Freyberger, sind dieselben, wie für "Einzimmer Küche Bar". Doch die Karte ist deutlich preiswerter gehalten: Die Vorspeisen, wie Ziegenobatzda mit eingekochten Stachelbeeren und Laugen-Striezel, beginnen bei 5,50 Euro, die Hauptgänge liegen zwischen zwölf und 25 Euro. Darunter ein Sauerbraten vom Lamm mit Rotkohlsalat oder geschmorter Fenchel (vegan). Dazu gibt es verschiedene Beilagen, von Salat bis "Hasenfutter". Lecker die Pommes, die man in ein garantiert zuckerfreies Ketchup taucht. Oder in vegane Aioli.

Da sich Tim Kohler weder zerreissen noch verdoppeln kann, hat er einen sympathischen Küchenchef eingestellt: Moritz Ferstl, der zuletzt im "Wonka" gearbeitet hat sowie eine Zeitlang im "Schindlerhof" und im Regensburger Hotel "Orphée". Unterstützt wird er von Manuel Kohler und Lasse Thomsen.

Das "Globo-TeilMahl" will die Gäste beim gemeinsamen Essen zum Kommunizieren bringen: Ab vier Personen kann man einige Vor- und Hauptspeisen sowie Beilagen, die das Küchenteam auswählt, teilen. Ein Menü soll es dagegen nicht geben, bestellt wird abends á la Carte. Eine eigene Mittagskarte mit sechs bis acht Gerichten macht die arbeitende Bevölkerung auf der Suche nach einer genussvollen Pause glücklich. Und auch die Terrasse soll demnächst öffnen – mit Blick auf Martin Behaim und seinen Globus.

Mehr Informationen über das "Globo" in unsere Rubrik Essen und Trinken!

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