Erfüllung im Nürbanum

10.4.2015, 10:24 Uhr
Erfüllung im Nürbanum

© Michael Matejka

Als ein großes Glück empfinden Ste­fanie und Michael Leibbrandt ihr Leben mit Söhnchen Felix. Seit März ist noch „Ein Stück vom Glück“ dazu­gekommen. Das liegt in Form eines kleinen Bistros im Nürbanum an der Allersberger Straße. Bis Ende vergan­genen Jahres führte Ulla Compensis das Lokal unter dem Namen „Glück“. Stefanie Leibbrandt, Hotelfachfrau und einigen als Bedienung im „Café Lorenz“ bekannt, und ihr Mann Michael tranken des Öfteren ihren Cappuccino bei Ulla Compensis und waren sich einig: „So ein kleines Café wollen wir auch einmal haben. Irgend­wann.“ Zum Glück wollte die Inhabe­rin aufhören und übergab das Bistro gerne in die Hände der jungen Leute.

Leibbrandts haben renoviert, schö­ne Holzbänke und einen Kronleuchter installiert und die Wände in einem angenehmen Grau gestrichen. Die größte Veränderung aber ist der Ein­bau einer Küche für Michael, der gelernter Koch ist. Mittags sind die wenigen Plätze schnell besetzt, dann kommen die Berufstätigen, um eine Suppe oder das Tagesgericht, wie Fleischküchle mit Wirsing-Kartoffel­gemüse, zu essen. Einen Schwerpunkt hat das Paar auf Antipasti gelegt und extra eine Berkel-Maschine, mit der man Schinken und Salami aus Ulsen­heim hauchdünn aufschneiden kann, gekauft.

Nicht nur die köstlichen Wurstwa­ren, auch Obst und Gemüse kommen aus der Region. Und wenn etwas aus ist, dann wird es eben von der Karte gestrichen. „Wegwerfen finden wir furchtbar!“ Michael will die Franken für Bulgur- oder Glasnudelsalat im Glas begeistern. Aber man kann sich auch üppig belegte Panini mitneh­men. Mütter mit ihren Kindern belagern „Ein Stück vom Glück“ ger­ne nachmittags oder zum Früh­stücken – vor allem die sonnige Terras­se ist beliebt. Dann gibt es Cappucci­no und im Sommer selbst gemachtes Eis, sagt Michael Leibbrandt.

Fränkische Genusstage in Weißenburg

Wussten Sie, dass in Mittelfran­ken Safran wächst? Und in der Fränkischen Schweiz Wagyu-Rinder gezüchtet werden? Dies und mehr kann man bei den mittlerweile fünf­ten „Fränkischen Genusstagen“ am Samstag, 18., und Sonntag, 19. April, im schönen Weißenburg erleben. Sogar in den aktuellen Feinschmecker hat es die Veranstaltung geschafft.

In der „Schranne“, einem früheren Getreidespeicher mitten in der Alt­stadt, so wie erstmals im wenige Meter entfernten „Gotischen Rat­haus“, werden die über 30 sogenann­ten Genusshandwerker ihre Speziali­täten präsentieren.

Wie zum Beispiel die Nürnberger Käsefachfrau Ulrike Langer, das Klos­ter Plankstetten oder der Paprikaba­ron Peter Kunze. Susanne und Peter Hofmann („Jura-Wagyu“) sind eben­falls dabei oder Martin Kössler von der Nürnberger „K&U Weinhalle“. Drei besondere Menüs von Waldemar Nagel (früher Sternekoch im Münch­ner „Aquarello“), Till-Jonas Heinz („Essbrand“ in Nürnberg) und Joa­chim Kaiser (Restaurant „Meyers Kel­ler“ in Nördlingen) gehören zum Rah­menprogramm. Auch der Nürnberger Sternekoch Andree Köthe zeigt sein Können.

Den Weg zwischen Schranne und Rathaus säumen 17 Flaggen, die von verschiedenen fränkischen Künst­lern gestaltet wurden. Die Fränki­schen Genusstage, am 18. und 19. April, von 10 bis 17 Uhr in Weißen­burg, An der Schranne 12 und Luit­poldstraße, kosten vier Euro Eintritt. Für die Menüs muss man sich separat anmelden. Alle Infos unter www.die-fraenkischen-genusstage.de

Nürnber ist eine Food-Truck-Hochburg

Der Spiegel widmete dem Thema Food Trucks eine ganze Bilderstre­cke, Nürnberg ist nach wie vor eine „Food-Truck-Hochburg“. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Buch diesem Phänomen widmen wür­de. Der Bild-Band „Food Trucks – Kreative Küchen auf Rädern“ (Prestel-Verlag, 29,95 Euro) stellt über 30 Food Trucks aus ganz Deutschland und den Nachbarländern vor – mit atmosphärischen Fotografien und individuellen Geschichten über die Betreiber.

Natürlich sind auch unsere fränki­schen Lokalpatrioten dabei: Der „Swagman“ von Peter Appel, der sei­ne Gäste mit Kartoffelstampf, Gemü­se und langsam gegartem Fleisch begeistert - www.swagman.de und den „Fizz Award 2013“ als bester Food Truck Deutschlands gewonnen hat. Das „caffe mobil Aperazzi“ aus Fürth, das mit Fortezza-Kaffee Urlaubsstimmung nach Franken bringt. Ebenfalls aus Fürth kommt das „Candy Car“, aus dem Andreas Oertel typische Süßigkeiten aus den USA an Mann, Frau und vor allem Kinder bringt.

Markus Fischer und Carolin Moos aus Nürnberg bieten mit ihrer „Donut Factory“ ebenfalls nur etwas für Naschkatzen. Und natürlich ist auch der „Rib Wich“ von Wegbereiter Klaus Wünsch („Food Trucks Deutsch­land“) mit dabei. Am 8. und 9. August findet nun am Nürnberger Airport „Food Trucks only“ statt. Dann heißt es zwei Tage voller Essen, Bands, DJs und viel Programm für die ganze Familie.

Wer es nicht so lange aushält, kommt am Samstag, 11. April, wieder in den Genuss. Dann steigt das „6th Franconian Food Truck-Roundup“ an der Nürnberger Messe. Mit 39 Trucks, Kinder-Ecke und Musik. Los geht’s bei bestem Wetter um 12 Uhr.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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