Gasthaus Bammes in neuem Glanz

4.7.2016, 10:42 Uhr
Gasthaus Bammes in neuem Glanz

© Michael Matejka

Der "Bammes" lebt! Seit Anfang Juni erstrahlt das Haus aus dem 16. Jahrhundert in neuem Glanz. Der neue Pächter ist Eduard Aßmann, der seinen "Schwarzen Adler" in Kraftshof nach 17 Jahren aufgab. Der alte "Gasthof Bammes", das Elternhaus von Werner Behringer ("Bratwursthäusle"), liegt, geschmückt von einem schönen Biergarten, mitten in Nürnberg-Buch. 25 Jahre kochte hier Karl-Bernd Sperber ("Restaurant Sebald"), dessen Küche in den 90er Jahren mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Von 2000 bis 2015 stand die Familie Schock am Herd.

"Der 'Bammes' bleibt der 'Bammes'", sagt Eduard Aßmann, der im früheren "Pflaums Posthotel" in Pegnitz lernte und dann in etlichen illustren Küchen, wie dem "Tantris" oder dem "Bayerischen Hof" in München, zu Hause war. Das Restaurant mit dem neuen Namen "Aßmann's Bammes" mit seinen vier Gaststuben, der Kleinkunstbühne samt großem, mietbarem Saal und dem Biergarten wurde monatelang renoviert.

Und das hat sich gelohnt: Freundlich und wohltuend reduziert ist das Ambiente, das seine rustikale Herkunft nicht verleugnet. An den Wänden hängt die farbenprächtige, fröhliche Kunst von Janotova, Aßmanns Schwiegermutter. Und auf der Kleinkunstbühne stehen beispielsweise am Mittwoch, 5. Oktober, Lizzy Aumeier und Ottfried Fischer.

Die Karte ist "bodenständig, saisonal und regional", so Aßmann. Das Gemüse kommt aus dem Knoblauchsland, Fleisch und Geflügel von fränkischen Metzgereien. Der Gast findet sowohl ein knuspriges Schäufele mit Sauerkraut, Kartoffelkloß und Dunkelbiersauce (11,90 Euro) als auch Riesengarnelen auf Basilikumrisotto mit konfierten Kirschtomaten. Wenn sich alles eingespielt hat, soll es auch ein vegetarisches Menü geben. Apropos Menü: So ganz kann Aßmann dann doch nicht von seiner Vergangenheit lassen. Ein Menü aus bis zu fünf Gängen soll sich der Gast künftig ebenfalls zusammenstellen können.

Der Feinkosthandel "Il Nuraghe" feiert Geburtstag

Satte 35 Jahre hat der Feinkosthandel "" in Nürnberg auf dem Buckel. 1981 starteten Gesuino Atzeni und Richard Retsch mit den ersten Produkten aus Sardinien und bauten das "Il Nuraghe" über die Jahrzehnte zum Großhandel samt Feinkostladen und dem heutigen Restaurant "" am Theresienplatz 7 aus.

In den 80er Jahren betrieb Atzeni eine Pizzeria in Nürnberg und ärgerte sich, dass in Deutschland so wenig Weine aus seiner Heimat Sardinien zu haben waren. Retsch fuhr Taxi, nachdem er seine sichere Position als Finanzbeamter auf Lebenszeit an den Nagel gehängt hatte und lieber monatelang durch Italien kurvte - auf der Suche nach kleinen Erzeugern mit spannenden Produkten. Die beiden Männer wollten den Kunden die damals weitgehend unbekannte italienische Küche näherbringen.

Der Großhandel in Fürth-Sack beliefert andere Feinkostgeschäfte, Bioläden und Weinfachgeschäfte. Ende 2013 gaben die beiden Signori ihren Feinkosthandel dann in die Hände von Frank Peters.

Das "Phantastic" ist ein Lesertipp

Hier schmeckt es: Immer wieder erfreuen uns Leser mit ihren Restaurant-Tipps. Und denen gehen wir natürlich auch nach. Kerstin Döpfert beispielsweise schrieb uns, dass sie kürzlich in der Fürther Straße auf ein neues asiatisches Restaurant stieß, das "Phantastic": "Das Essen schmeckt hervorragend, der Service ist ebenfalls hervorragend und die Bedienung ist sehr zuvorkommend", so Döpfert.

Hinter dem kleinen Restaurant steckt ein vielen bekanntes Gesicht: Phan Thi Xuan hat zum Beispiel im "Mai Thai" am Rennweg oder im "Tawan Thai" am Kornmarkt gearbeitet. Ein eigenes Lokal, das sei immer ihr Traum gewesen, sagt sie.

Am Herd steht ihr Mann Phan Huy Hoang und kocht beliebte asiatische Gerichte wie verschiedene Currys, aber auch Tit Pan (Gerichte, die auf einer heißen Platte serviert werden, wie ein zweimal gebratenes Rindfleisch mit Gemüse für 11,90 Euro) oder Pho, die bekannte Suppe mit Reisbandnudeln (8,50 Euro). Mittags ist die Karte günstiger, dann kostet beispielsweise Hühnerfleisch Gong-Po mit Gemüse und Cashewkernen 6 Euro.

Sie haben auch ein Lieblingsrestaurant, das es verdient, im "Aufgetischt" erwähnt zu werden? Dann schreiben Sie uns Ihren Tipp an gastro@pressenetz.de

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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