Fünf Jahre zum Spießgesellen

17.3.2014, 10:28 Uhr
Fünf Jahre zum Spießgesellen

© Weigert

Die Oberpfälzer Gastronomin wollte immer etwas Großes machen. Durch Zufall erfuhren sie und Lebensgefährte Dirk Seul von den leerstehenden Ratsstuben im Herzen der Stadt — und schlugen zu. Denn wo kann man ein Konzept, das sich um einen Söldner im Dreißigjährigen Krieg dreht, besser umsetzen als in einem Gebäude, das zu der Zeit (1624) fertiggestellt wurde – und in dem zumindest der Westfälische Friede gefeiert wurde?

Das war vor über fünf Jahren. Seitdem hat sich der Spießgeselle eingebürgert; vor allem in der Geschäftswelt ist das Gasthaus ein beliebter Ort für Veranstaltungen. „Wir sind bei der Raumaufteilung sehr flexibel und können uns auf große und kleine Gruppen einstellen“, sagt Dirk Seul.

Der Dreißigjährige Krieg schlägt sich nicht nur im Ambiente und der Gestaltung des Gastraumes nieder, sondern auch im Speiseangebot. So können die Gäste je nach Hunger und Geldbeutel rasten, lagern und feiern. Für den kleinen Hunger bietet sich etwa das Kellerbrot mit Kartoffel-Lauch und Käse überbacken (6,90 Euro) an. Beliebt sind als deftiges Hauptmahl auch Spieße in mehreren Variationen und Größen.

Der Räuberspieß (15,50 Euro) besteht zum Beispiel aus gut gewürztem, zartem Schweinefleisch; dazu werden reichlich frisches Gemüse und Kartoffelecken serviert. Ansonsten stehen auf der Karte fränkische Spezialitäten wie Schäufele oder für Vegetarier Kartoffelbaggers.

Zum Nachtisch kann man die Kanonenkugeln (5,90 Euro) empfehlen. Keine Angst, sie liegen nicht so schwer im Magen, wie es der Name vermuten lässt. Kanonenkugeln sind Fruchtknödel mit Eis und Zwetschgenkompott.

Mehr Informationen über den Spießgesellen in unsere Rubrik Essen und Trinken!

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