Highballs mit Musik im "Campus"

21.12.2015, 11:14 Uhr
Highballs mit Musik im

© Michael Matejka

Das „Café Lunzi“ in der Nürnber­ger Akademie am Gewerbemuse­umsplatz heißt ab sofort „“. Erst im Februar hatte der bisherige Pächter Uwe Lunz die herrschaft­lichen Räumlichkeiten im Zeichen des Jugendstils neu gestalten lassen. Nun hat er das Café an drei bekannte Gesichter übergeben: Dewa Sauer, Office- und Eventmanagerin in der „Bar Nürnberg“, Severin „Peppi“ Köhl, der Chef derselben, Dritter im Bunde ist Christian Vogelsang, der zuletzt im Münchner „Parkcafé“ ge­arbeitet hat. Bislang schloss das Café schon gegen Abend, nun soll gerade der neu belebt werden. Die Zeichen stehen gut, denn müde Anwohner gibt es rund um das frühere Gewerbemuse­um nicht. Von Donnerstag bis Sams­tag verwandelt sich das „Campus“ ab 21 Uhr in eine „Highball Bar“. Das sind die an sich simplen Cocktails aus wenigen, qualitativ hochwertigen Zutaten, die in einem Longdrinkglas angerichtet werden (6,50 Euro). Wech­selnde DJs legen auf, auch bei Veran­staltungen wie dem „Geschmeidigen Donnerstag“. Am Heiligen Abend wird ab 21 Uhr gefeiert, „Schampus im Campus“ heißt es an Silvester ab 22 Uhr.

Tagsüber herrscht nach wie vor Kaf­feehaus- Atmosphäre. Es gibt Röst­trommel- Kaffee und Kuchen von Café Beer, zwei verschiedene Suppen von „Suppdiwupp“ (5,90 Euro) sowie ein Tagesgericht der Metzgerei Feinkost Fischer für 6,50 Euro. Darüber hinaus legen die drei viel Wert auf fränkische Biere, wie die der Brauerei Mager.

Tante Käthes Wirtschaftswunder lädt zum letzten Silverstermenü ein

Zum Jahresende schließen immer einige Restaurants, denn turnus­gemäß endet so mancher Pachtvertrag eben am 31. Dezember. Darunter ist auch das vegan-vegetarische Lokal „Tante Käthes Wirtschaftswunder“ in der Moltkestraße 2. „Wir haben bis­lang noch kein Objekt gefunden, wo wir unser Konzept weiterhin anbieten können“, sagt Koch Victor Brandt. Einen neuen Pächter für das liebevoll eingerichtete Retro-Restaurant gäbe es bis dato nicht. Wer noch einmal Brandts Küche genießen möchte, dem sei das sechsgängige Silvestermenü für 65 Euro (mit Wein 88 Euro) ans Herz gelegt. Beginn ist um 17 Uhr, um 22 Uhr werden die Gäste in den Tru­bel der Nacht entlassen. Reservierung per E-Mail an info@tante-kaethes.de oder telefonisch unter (0911) 25366610, www.tante-kaethes.de

„riz“ und „Zwingerbar“ schließen

Alles hat ein Ende - „am 21. Dezem­ber fällt der Vorhang zum letzten Mal“, postet das Restaurant „“ im Zumikon auf Facebook. Was aus dem Lokal, an dem sich bereits mehrere Pächter seit 1999 die Zähne ausge­bissen haben, wird, sei noch unklar. Das Gebäude, nach Entwürfen des verstorbenen Architekten Max Bill erbaut, gehört der Unternehmensgrup­pe Kochinvest.
 
Die „Zwingerbar“ verabschiedet sich nun doch. Im September ver­gangenen Jahres hatte Tucher bereits den Pachtvertrag nicht verlängert, was einen wahren Shitstorm auslöste. Über 1000 Leute beteiligten sich an der Unterschriftenaktion „Rettet die Zwingerbar“. Mit Erfolg. Madeleine Dumbeck und Ralf Siegemund, die auch den „Schnepperschütz“ betrei­ben, konnten weitermachen. Doch jetzt gehe man gütlich auseinander, sagt Dumbeck: „Es reicht einfach, ich arbeite seit über 30 Jahren in der Gastronomie.“ Noch bis 23. Januar 2016 kann man in der Lorenzer Straße 33 einkehren. Am 25. Dezember findet wieder das beliebte Weihnachtskon­zert „Soc’smas“ mit Diee Soc’s ab 21 Uhr statt. In der Neujahrsnacht, also am 1. Januar 2016, wird ab 0.05 Uhr geöffnet.

Als neuer Pächter übernimmt ab Februar Tim Hartinger („Marientor­zwinger“, „Dean & David“). Die denk­malgeschützten Räumlichkeiten will er dann im Frühjahr renoviert, aber nicht grundlegend verändert, wieder eröffnen. Der Bar-Betrieb bleibe, „auch der Jazz-Montag“, sagt Hartin­ger. Eine Nutzung tagsüber sei bis­lang nicht in Planung.

„Dean & David“ ist ebenfalls dicht

Apropos „Dean & David“: Das gesunde Lokal in der Inneren Laufer Gasse ist ebenfalls dicht. Der Standort sei schwierig gewesen, so Tim Hartinger, der „Dean & David“ als Franchise-Unternehmen nach Nürnberg gebracht hatte. Neue Räum­lichkeiten in der Innenstadt waren schon fix, liegen derzeit aber auf Eis, so Hartinger. In jedem Fall soll Nürn­berg auch künftig sein „Dean & David“ mit gesunden Salaten, Säften und Co. haben. KATJA JÄKEL

Neue Café- und Weinbar in Zerzabelshof

Highballs mit Musik im

© Horst Linke

Das neu renovierte Haus mit dem hellroten Anstrich an der Zer­zabelshofer Hauptstraße ist ein Hin­gucker: Eine kleine, feine Café- und Weinbar haben Maria und Enzo Valen­tini hier vor kurzem eröffnet. Ein großer Holztisch, einige hohe Tische mit gemütlichen Bistro-Stühlen, Ker­zenleuchter an den Wänden, Fotos von der Renovierung des Hauses, viel Naturmaterialien wie etwa Holz und Stein - das ist „L’ Angolo del Vino da Maria“ („Die Weinecke von Maria“).

Das Ehepaar führt schon seit rund zwölf Jahren gleich gegenüber das Lokal „Valentini“ - und mit der neu­en Bar haben sich die beiden einen Traum erfüllt, wie Enzo Valentini ver­rät: „Das wollten wir schon immer haben.“ Er zündet noch schnell die Kerzen an den Tischen an. „Sonst schimpft mich meine Frau“, sagt er und lacht. Man merkt es schnell: Auch auf Kleinigkeiten wird hier geachtet.

Italienische Preise herrschen beim Kaffee: Ein sehr guter Espresso ist für 1,50 Euro zu haben, der Cappuccino kostet nur 1,80 Euro. Auch Wein, Prosecco und Co. sowie Kleinigkeiten zum Essen gibt es. Ab und zu wollen die Valentinis Live­ Musik bieten, der Raum kann auch für Feiern mit bis zu 40 Personen gemie­tet werden. Ein schöner Anblick sind die diver­sen Wein-, Grappa- und Prosecco-Flaschen in Kisten oder in den Rega­len, die nicht nur einen dekorativen Zweck erfül­len: Die Bar ist zugleich auch ein kleiner Laden. Wer also noch ein Weih­nachtsgeschenk sucht, ist hier genau richtig. SABINE EBINGER

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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