Mit uralter Tradition punkten

11.8.2014, 10:55 Uhr
Mit uralter Tradition punkten

© Eduard Weigert

Das Haus selbst feiert in diesem Jahr sein 550. Jubiläum — 1585 taucht es erstmals als gastronomischer Betrieb in den Annalen auf.

Wer heute hierherkommt, der weiß, was er erwarten kann. Hübsch eingedeckte Gaststuben, im Sommer der schöne Garten, ein aufmerksames wie freundliches Personal, vor allem aber viel Saisonales aus der Heimat auf den Tellern. Stets fein zubereitet, ohne aber gewagte Experimente einzugehen.

Da das Rehschäufele mit bodenständigen Knödeln, dort die Schweinelendchen mit feiner Kräuterrahmsoße und Pilzen sowie Mandelbällchen und Marktgemüse. Daneben Hausmannskost zwischen Bratwürsten und Festtagssuppe, während Thomas Bösl aber auch Ausflüge Richtung Wiener Schnitzel oder hausgemachtem Norweger Wildlachs unternimmt.

„Aber grundsätzlich spielt die regionale und saisonale Küche eine große Rolle bei uns“, so der Küchenmeister. Wächst auf den Feldern der Spargel, kommt der auf den Teller. Pfifferlinge, Karpfen, Wild. Irgendeine Saison scheint bei Bösl immer zu sein.

Seit 2005 führt der 40-jährige Küchenmeister die Geschäfte in der „Alten Post“. Und seine Handschrift scheint die meisten zu überzeugen. Wie viele andere erfolgreiche Köche ist auch er in der Welt herumgekommen. Er war in Hongkong, der Schweiz und arbeitete für Sternekoch Dieter Müller mit am Herd.

Seine Grundlagen hatte er im Nürnberger „Gasthaus Rottner“ gelernt. Seiner kulinarischen Heimat Franken ist er bis heute treu geblieben, ganz im Sinne seines Vaters Conny, der zuvor lange Jahre Regie geführt hatte. Vielleicht ist das ja das Geheimrezept der Bösls: ihre Liebe zur Tradition.

Mehr Informationen über die Alte Post in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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