Sind Burritos die neuen Burger?

21.11.2014, 15:55 Uhr
Sind Burritos die neuen Burger?

© Roland Fengler

Für die Mittagspause oder den klei­nen Hunger zwischendurch hat sich die Krebsgasse (zwischen Karoli­nenstraße und Brunnengasse) neu auf­gestellt: Gleich zwei neue Imbisse buh­len um die Gäste. Dabei stehen sie nicht in Konkurrenz, da der eine eher Fans türkischer Spezialitäten anlockt und der andere auf die mexikanische Karte setzt.

Atlantik Döner hat seine Räume erweitert und bietet zwei Türen dane­ben Köfte und Tantuni (wahlweise im Brötchen für 3,90 oder auf dem Teller mit Reis oder Salat beziehungsweise Joghurt für 5,90 Euro). Köfte sind gut gewürzte Hackfleischfladen, in dem Fall vom Rind, die mit Zwiebeln und Tomaten ins Brötchen kommen. Bei Tantuni handelt es sich um Rollen aus Yufkateig, die mit klein geschnitte­nem Fleisch vom Jungbullen gefüllt werden.

Bei „“ zwei Türen wei­ter stehen – wie es der Name schon sagt – Burritos im Mittelpunkt. Man­cherorts wird der Burrito schon als der neue Burger gehandelt, betrachtet man die Ladenöffnungen in jüngster Zeit. Gemeinsam haben die beiden Produkte schließlich neben den Zuta­ten auch das Gekleckere beim Essen.

Die Weizenfladen gibt es in der Krebsgasse 2 mit verschiedenen Fleischfüllungen (Huhn, Rind, Schwein), vegetarisch, aber auch ve­gan — und mit unterschiedlichen Sätti­gungsgraden (gerollt im Teig, in der Schüssel mit Reis oder als Salat; 5,90 bis 6,50 Euro). Wer keinen Burrito möchte, kann sich alternativ auch Nachos mit Salsa, Sour Cream oder Guacamole (3 bis 4 Euro) zum Knab­bern bestellen.

Das Konzept des neuen Ladens basiert auf dem US-amerikanischen Trend mexikanischer Schnellrestau­rants: Die sind mit etwa einer Minute Wartezeit richtig flott, das Essen soll dabei aber im Gegensatz zum klassi­schen Fast Food frisch und gesund sein. Das gab es bisher in Deutschland noch nicht, haben David Hlavacek und seine drei Mitgesellschafter her­ausgefunden. Langfristig soll sich „Mr. Burrito“ als deutschlandweite Kette etablieren, wenn es der Markt hergibt. In den nächsten Monaten wird erst mal die Region um Nürn­berg mit weiteren Filialen bestückt. Danach sehen die Inhaber weiter.
 
Armenische Küche? Die soll es im „“ in der Maxfeldstraße am Rande des Stadtparks auch weiter­hin geben. Ansonsten setzt der neue Inhaber Jan Geldner vor allem auf internationale Gerichte, die auch Vegetariern und Veganern schme­cken. Einen Koch hat Geldner, der bei der Bundeswehr zwölf Jahre ein Unteroffiziersheim geleitet hat, auch mit ins Restaurant gebracht.

„Erst als mir der Koch, der vorher im Terminal 90 beschäftigt war, fest zugesagt hatte, konnte ich das Lokal von der Vorbesitzerin Frau Krall über­nehmen“, sagt der Gastronom, der das Ambiente so ließ, wie es seine Vorgän­gerin eingerichtet hatte. Auch soll es weiterhin Veranstaltungen im Gast­raum geben. Stefanie Goebel
 

Immer Anfang November regnet es Sterne und Punkte. Erst geben die Kritiker des Guide Michelin, dann die des Gault Mil­lau die neuen und alten Ausgezeichne­ten bekannt. Nachdem die Besitzer der Nürnberger Restaurants „“ und „Essigbrätlein“ erneut mit einem beziehungsweise zwei Ster­nen ausgezeichnet wurden, freuten sich Vera Stoll, Inhaberin des Restau­rants „Keidenzeller Hof“ in Langen­zenn (Kreis Fürth), und ihr junger Küchenchef Martin Grimmer über ihren ersten Stern.

Mit dem „Bib Gourmand“, der zwei­ten Kategorie im Michelin, wird „gute Küche zu moderaten Preisen“ bis 35 Euro für eine dreigängige Mahlzeit ausgezeichnet: In Nürnberg sind das die Worzeldorfer „Zirbelstube“ von Sebastian Kunkel und der „Landgast­hof Gentner“ in Moorenbrunn, „Altes Forsthaus“ und erstmals „Neubauers Stube“ in Fürth sowie das „Rosma­rin“ (zum ersten Mal), „Altmann’s Stu­be“ und „Polster Stube“ in Erlangen. Das Nürnberger „Würzhaus“ ist nicht mehr dabei, weil dessen dreigängiges Menü die geforderte Grenze von 35 Euro übersteigt.

Der Gault Millau bewertet den „Kei­denzeller Hof“ mit 15 von 20 mögli­chen Punkten. Erstmals 15 Punkte erhalten die im Juni 2014 wiedereröff­neten Nürnberger „Entenstuben“ – jetzt unter Fabian Denninger. Sehr gute 16 Punkte bekommen erneut „“ in Fürth sowie „Aumers La Vie“ und das „Wonka“ in Nürnberg. Das „Würz­haus“ wurde wieder mit 15 Punkten ausgezeichnet. 14 Punkte vergibt der Gault für „Millers Storchennest“ in Baiersdorf bei Erlangen, je 13 Punkte bekamen „Basilikum und Wein“ in Erlangen und „Freihardt“ in Herolds­berg. Nach wie vor der Spitzenreiter im Gault Millau ist in der Region das „Essigbrätlein“ am Nürnberger Wein­markt mit 18 Punkten.
 
Und noch eine Neuigkeit in letzter Minute. In der Weintrauben­gasse 2 macht kommende Woche ein weiterer Burger-Laden auf: die „Kuh­bar“. Inhaber Ralph Weiß sieht darin keine Übersättigung. Im Gegenteil: Es gebe jede Menge Potenzial, was Frit­ten, Burger und Co. in Nürnberg be­trifft. Wir schauen demnächst mal rein... Katja Jäkel

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