Stil und Steaks: So soll Nürnbergs neuer Club "11" werden

10.11.2015, 18:40 Uhr
Stil und Steaks: So soll Nürnbergs neuer Club

© Benjamin Huck

Die Nürnberger Gastro-Szene ist durchaus lebendig. Dass aber ein kleines Schwarz-Weiß- Video, in dem vier Verantwortlichen von ihrem Konzept für ein neues Restaurant erzählen, für Furore sorgt und auf Facebook über 70.000 mal geklickt wird, ist dann doch nicht so häufig.

Jetzt ist es also raus: Nachdem seit Wochen das "11" durch soziale Netzwerke geisterte und dann die Fronten des früheren Tanztempels "Goija" in der Bahnhofstraße ebenfalls mit "11 Bar Club Steakhouse" beklebt waren, konnten die meisten doch eins und eins zusammen zählen. Aus dem "Goija" wird also das "11" - und ändern wird sich alles.

In dem Video nun zeigten die neuen Verantwortlichen zum ersten Mal ihr Gesicht: Fabian Tröppner ("Sommerliebe"), Giovanni Falco (bis 2014 "Mach1"), Michael Staiger (ehemalig "Indabahn") und Serkan Özis stecken hinter "11", einem Konzept, das ein Steak-Restaurant mit Bar und Club kombiniert.

"Hier bleibt nichts so, wie es war"

Bei unserem Besuch auf der Baustelle wird noch heftig gewerkelt , aber die Vier sind zuversichtlich, am Samstag, 28. November, eröffnen zu können. Für die Gestaltung konnten sie den Nürnberger Designer Bernd Beisse gewinnen, der auch für das ausgeklüngelte Lichtkonzept verantwortlich ist.

Der alte Eingang wurde beibehalten, eine Küche eingebaut und die Terrasse für laue Sommernächte bereits mit einer kubischen Wand in Szene gesetzt. Das Restaurant soll durch die offene Fensterfront hell werden. "Im Gegensatz zur kühleren Gestaltung aus viel Beton und Stahl wollen wir das Restaurant mit warmen Möbeln aus Holz  einrichten", sagt Michael Staiger. Und auch die Nachschwärmer kommen auf ihre Kosten: Von Donnerstag bis Samstag bekommt man bis drei Uhr nachts etwas auf den Teller. "Ohne großen Schnickschnack" wird die Küche, mit Steaks und mehr.

Die Bar, die sich hinter wandhohen Schwingtüren befindet, öffnet nur von Donnerstag bis Samstag. Und in einen Club verwandelt sich das "11" lediglich Samstag Nacht. Dann werden wechselnde DJs am Pult stehen. Das Publikum wünschen sich die Verantwortlichen bunt und aus allen Altersgruppen. "Vielleicht ein bisschen, wie damals in der Wax Lounge", sagt Serkan Özis, der dort Ende der 90er Jahre hinter dem Tresen stand. "Hier bleibt nichts so, wie es war", sagt Giovanni Falco, der Image und alte Geschichten des "Goija" schnellstens vergessen lassen will. Mit Stil und Steaks eben.

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