Zwei neue Gesichter im Nürnberger "La Fiamma"

25.7.2014, 16:21 Uhr
Zwei neue Gesichter im Nürnberger

© Eduard Weigert

Alles bleibt anders: So fühlt es sich seit vergangenem Montag für Gäste und Personal im Ristorante „“ an. Einerseits ist da die große Lücke, die der Tod von Giampaolo Tisato im März gerissen hat, andererseits wird sich vorerst nicht viel ändern. „Der Name, das Personal und die Küche bleiben gleich“, sagt Iva Princiotto, die das „La Fiamma“ gemeinsam mit ihrem Mann Santino übernommen hat. Für viele Stammgäste ist sie ein bekanntes Gesicht. Vor zehn Jahren hat sie mal für die Tisatos gearbeitet. Und auch sonst ist die Familie seit längerer Zeit mit dem Lokal verbandelt: Am Herd steht Ivas Schwager Michele, auch er wird bleiben.

Für die wöchentlich wechselnde Karte kocht er weiterhin zum Beispiel zweifarbige Bandnudeln mit Scampi und Kaviar (12,50 Euro) oder ein Goldbrassen-Filet mit Pfifferlingen (18,50 Euro). Viel ändern wollen die Princiottos im „La Fiamma“ nicht, den Gästen gefällt es schließlich so, wie es ist. Ein paar Akzente haben sie aber im Kopf. „Mein Mann kommt aus Sizilien, da findet sich dann sicher das eine oder andere Gericht mal auf der Wochenkarte“, so Iva Princiotto.

Die Stammgäste sind fassungslos: Die beliebte „“ in der Pirckheimerstraße 39 schließt am Sonntag ihre Türen. Für immer. „Nach 33 Jahren sind wir einfach müde und ausgelaugt“, sagt Santa Dolce. Für ihren Mann Andrea, der am Herd stand, sei mit über 60 Jahren einfach Schluss. Sohn Francesco hatte zunächst überlegt, das alteingesessene Lokal weiterzubewirtschaften. Aber ohne die wunderbare Kochkunst des Vaters? Geht nicht, befand er schlussendlich.

Das Ehepaar will seinen Ruhestand genießen, einen Teil seiner Zeit auf Sizilien verbringen. Eine Chance, sich von den Wirtsleuten bei einer Pasta zu verabschieden, gibt es kaum. „Bis Samstagabend ist alles reserviert“, sagt Santa Dolce. Ein Münchner Investor hat das Lokal gekauft und will es an einen Italiener verpachten. Wer die Trattoria mit neuem Leben erfüllen soll, ist aber noch unklar. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Bei den Nürnberger Hotels tut sich etwas

Die Sommerferien stehen vor der Tür, in den Nürnberger Hotels ist jetzt Hauptsaison. Und da gibt es einige Neuigkeiten zu berichten.

In den vergangenen 30 Jahren haben Klaus und Renate Kobjoll ihr heutiges Hoteldorf „Schindlerhof“ aufgebaut – seit 14 Jahren gemeinsam mit ihrer Tochter Nicole. Doch jetzt ist es Zeit, an sich zu denken, fand das Ehepaar. Weil sie ihrer Tochter aber nicht die ganze Last und Verantwortung überlassen wollten, stehen ihr ab sofort Jörg Hauer und Sabine Danzl-Hauer als Betriebsleiter und stellvertretende Hotelleiterin zur Seite. Der Familie Hauer gehört das renommierte Golf- und Tagungshotel Wutzschleife in Rötz im Bayerischen Wald, das Bruder und Mutter leiten. Doch Jörg Hauer wollte seinen Erfolg außerhalb des eigenen Unternehmens finden.   Die Kobjolls können sich nun nach und nach entspannt zurückziehen und Tochter Nicole hat neben dem Hotel wieder ein bisschen mehr Zeit für Sohn und Mann.

Vergangene Woche berichteten wir, dass über dem „Hotel Victoria“ ab sofort vier Sterne glänzen. Nun wurde das im März 2014 eröffnete „Sorat Hotel Saxx“ am Hauptmarkt von der Dehoga Hotelklassifizierung als Drei-Sterne-Hotel garni klassifiziert. Die drei Sterne stehen für eine Unterkunft für gehobene Ansprüche. Der Zusatz „garni“ bedeutet, dass das Hotel Frühstück, Getränke und eine kleine Snackkarte bietet, jedoch kein À-la-carte-Restaurant. Geleitet wird das Mittelklasse-Hotel von Frank Rübsamen, Sohn von Werner Rübsamen (u. a. „Agneshof“, „Hotel Carlton Sheraton“ und „HolidayInn“).

Das „Ringhotel Loew’s Merkur“ in der Südstadt wurde erstmals mit der ServiceQualität Deutschland zertifiziert. In München bei einem Festakt erhielt Peter Löw, Geschäftsführer und Miteigentümer, die Urkunde. Das sogenannte ServiceQ-Siegel wird für drei Jahre verliehen. Ziel ist es, „langfristig, umfassend und konsequent“ den Gästen einen perfekten Service anzubieten. Erst vor wenigen Wochen konnte Löw die Urkunde für das im Familienbesitz befindliche Haus als zertifiziertes Vier-Sterne-Hotel entgegennehmen.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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