Kubanisches Leben für Schoppershof

7.3.2016, 08:00 Uhr
Kubanisches Leben für Schoppershof

© Stefan Hippel

Den "Garten Kreta" in Schoppershof kannte jahrzehntelang jedes Kind. Ein Jahr stand das Lokal am Messehaus leer, ab morgen Abend zieht kubanisches Leben ein. "La Habana" hat Tolga Kaynar sein Restaurant mit Bar und großem Biergarten genannt. Von Grund auf wurden die Räumlichkeiten renoviert, neue Fenster, ein dunkler Holzboden wurden eingesetzt und die Wände strahlen farbenfroh in Orange, Türkis und Grün.

Der "Buena Vista Social Club" in gerahmten Schwarz-Weiß-Fotos hängt im hintersten Raum, während die große, von einem Strohdach bedeckte Bar in die Mitte gesetzt wurde. Auf mehreren Reisen nach Kuba hat Kaynar seine Liebe zu Havanna oder eben "La Habana" entdeckt, doch nur kubanische Küche erwartet den Gast nicht. "Wir haben das Angebot um mediterrane Speisen, aber auch Pasta und Burger erweitert", sagt er. Tacos, Burritos, Tapas und Steaks findet man ebenfalls im "La Habana". Dazu gibt es eine wechselnde Wochenkarte, ein günstiges Mittagsangebot und eine große Anzahl diverser Cocktails. Zwischen 16 und 19 Uhr kosten die in der "Happy Hour" dann auch nur fünf Euro.

Kulinarische Veranstaltung rund um den Wein

"Deutscher Wein - Rückblick und Ausblick" heißt eine kulinarische Veranstaltung im Thalia-Buchhaus Campe, Karolinenstraße 53, in Nürnberg. Am Donnerstag, 10. März, trifft Paula Bosch, Deutschlands erfolgreichste Sommelière, im Gespräch auf Weinhändler Martin Kössler von der "K&U Weinhalle" im Nordostpark.

In ihrem Buch "Deutscher Wein und Deutsche Küche" erzählt Paula Bosch davon, wie es engagierte Winzer geschafft haben, dass der vor 100 Jahren teuerste Wein der Welt heute wieder an die Spitze zurückkehrt.

Gemeinsam mit dem Publikum sollen an diesem Abend neue Seiten am deutschen Wein entdeckt werden, einige exemplarische Tropfen stehen zur Verkostung bereit. Um 18.30 Uhr beginnt der Abend rund um den Rebensaft in der Kulturlounge im 3. Obergeschoss, Karten für neun Euro gibt es am Service Center im 3. OG, Infos unter (09 11) 9 92 08 87 und www.thalia.de Katja Jäkel

Rolf und Helga Schubert feiern "40 Jahre Zwiebel" in St. Peter.

Rolf und Helga Schubert feiern "40 Jahre Zwiebel" in St. Peter. © Peter Budig

"Die Zwiebel" feiert Geburtstag

Seit exakt vier Jahrzehnten sind Helga und Rolf Schubert "Die Zwiebel". Und das wird heute gefeiert. Die kleine, wie aus der Zeit gefallene gemütliche Kneipe in der Südstadt ist ein Feierabendtreff. So eine Institution am Leben zu erhalten, ist mehr als ein Beruf, das ist fast schon ein Leben. "Ich vermisste die Eckkneipe aus meiner Heimat, ein Treff mit Theke, ohne Essenszwang, ein Platz fürs Feierabend-Bier mit dem Feierabend-Klatsch. In Nürnberg gab es das nicht", erinnert sich Rolf Schubert an die Anfänge. Er fand und mietete die leerstehenden Räume in der Kirchenstraße 25, entwarf ein Einrichtungskonzept mit einem befreundeten Architekten und baute sich seine "Zwiebel" selbst.

Die Gäste kamen schon immer aus dem Viertel, sie sind quasi mit der "Zwiebel" gealtert. Doch nicht nur alte Herren treffen sich hier: "Neuerdings gibt’s wieder einen Karteltisch. Lauter Jungs von 18 bis 24 Jahren, die hier Schafkopf spielen", freut sich Helga Schubert. Zum Bier isst man ein Schmalzbrot (1,80 Euro), Gulaschsuppe (3,50 Euro), Currywurst mit Brot (3,60 Euro) oder - die Spezialität der Wirtin - "Das Verhältnis" (4,80 Euro): ein mit Emmentaler und rohem Schinken belegtes Brot. Das wird an 364 Tagen im Jahr serviert. Es gibt keinen Ruhetag, geschlossen ist "Die Zwiebel" nur am ersten Weihnachtstag. Wenn die Schuberts in Urlaub fahren, sorgen sie für Vertretung. Peter Budig

Ein "Landbierparadies" für Nordost

Im früheren "Leipziger Hof" eröffnete am Freitag das dritte "Landbierparadies" mit dem Zusatz "Nordost". Fast eine Million Euro hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft in die Modernisierung der Gaststätte investiert, eine "niedrige sechsstellige Summe" nahmen zudem die Pächter Joachim und Charlotte Glawe für Küche, Mobiliar und sonstige Einrichtung in die Hand.

Eine echte fränkische Wirtschaft haben die Betreiber von bisher zwei Landbierparadiesen in der Wodanstraße und Sterzinger Straße aus dem früheren "Leipziger Hof" gemacht. Massives Holz dominiert im Innenraum auf allen Ebenen. An der Decke wurde im vorderen Gastraum ein eigens von einem Zimmerer-Gesellen gefertigtes Relief angebracht, flankiert von einem stattlichen Kronleuchter mit zwölf LED-Lampen.

In der Eröffnungswoche bis Mittwoch, 9. März, kostet jede Halbe Fassbier, Radler, Limo und Apfelschorle 2,20 Euro. Zudem gibt es die große Brotzeitplatte für 4,90 Euro und den Schweinebraten mit zwei Klößen für 3,50 Euro. Jo Seuss

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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