Küche mit Tradition: Schäufele im "Engel"

6.6.2018, 15:59 Uhr
Küche mit Tradition: Schäufele im

© Stefan Hippel

Seit einem Jahr führt Martin Oberste-Schemmann die Kneipe alleine, weil sein Kompagnon nach 20 Jahren "keine Lust mehr auf Gastronomie hatte". Seitdem kommt mehr Arbeit auf den 53-Jährigen zu, der sich nun auch zusätzlich um viel Orga-Kram kümmern muss. Aber er könne sich nicht vorstellen, den Platz hinter dem Tresen zu verlassen – auch nach 25 Jahren in der Gastronomie nicht.

Martin Oberste-Schemmann hat eigentlich Lehramt studiert, der Job in der Schule war jedoch nicht das, wofür sein Herz schlug. Und sein Pädagogenwissen kann er als Kneipenwirt wohl auch an der ein oder anderen Stelle anbringen. Vor 21 Jahren haben er und sein damaliger Kompagnon aus einer Hardrock-Kneipe das "Gasthaus Engel" mit Biergarten gemacht. "Erst waren wir nur eine Kneipe, in der wir mehr Wert auf Getränke legten", erzählt der 53-Jährige. Durch das Rauchverbot wurde das Speisenangebot mehr nachgefragt und ausgebaut.

An frühere Zeiten erinnern noch die verschieden belegten Fladenbrote (4,50 Euro). Um auch wechselnde Gerichte wie veganen Gemüsestrudel mit Rosmarinkartoffeln (8,90 Euro), Spanferkelschäufele (13,80 Euro), Schnitzel (9,60) oder Saisonales wie Spargel anbieten zu können, beschäftigt der "Engel" drei sich abwechselnde Köche. Einen Ruhetag gibt es nicht. Das freut vor allem die vielen Stammgäste, die im Gasthaus ein zweites Wohnzimmer gefunden haben.

"Als wir vor zwei Monaten wegen eines Brandes die Küche geschlossen hatten, machten wir trotzdem stundenweise auf und die Gäste durften eigenes Essen mitbringen", sagt der Wirt, der neben Tucher auch ein Fremdbier auf der Getränkekarte hat: das beliebte Hetzelsdorfer aus der Fränkischen Schweiz.

Mehr Informationen über das "Gasthaus Engel" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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