Leidenschaft für Schweinenacken

26.6.2015, 15:55 Uhr
Leidenschaft für Schweinenacken

© Kai Mirjam Kappes

Ein kleiner, feiner Burgerladen hat in Feucht seine Pforten geöffnet: „“. Die Karte ist noch recht übersichtlich. Der Imbiss hat sich auf Pulled Pork spezialisiert: Schweinenacken, die bis zu 20 Stunden vom örtlichen Metzger geräuchert werden. Die Gewürzmischung kreiert Michael Gebhardt, Besitzer des „Jack's“, selbst. Das weiche, dünn gehackte Fleisch wird im Sandwich oder auf Käsenudeln mit Röstzwiebeln kredenzt. Die Idee zu einem Burgerladen hat Gebhardts Freundin aus den USA mitgebracht. Die kulinarische Leidenschaft hat das Paar in eine Geschäftsidee umgesetzt.

Eine extra scharfe Sauce sowie Variationen mit Whiskey und Schokolade sollen noch ihren Weg auf die Speisekarte finden. Die Rezeptur ist natürlich streng geheim, doch so viel sei verraten: Alle Saucen enthalten Honig – eine Hommage an Feuchts historische Stellung als Imkerhochburg im Mittelalter. „Ich will damit meinen Heimatort aufwerten. Ein Burgerladen hat bislang gefehlt“, sagt der eingefleischte Feuchter. Nach und nach will er Räumlichkeiten und Angebot ausbauen – und damit seinem Sohn Jakob eine gute Zukunft sichern. Diesem hat der Laden schließlich seinen Namen zu verdanken. Kai Mirjam Kappes

Auf zwei Hochzeiten, so ein alter Spruch, kann man nicht tanzen. Am Donnerstagabend nun eröffnete das Restaurant „Five Diner“ von Jürgen Singer am Obstmarkt, der „Goldene Pudel“ in der Grasersgasse feierte seine Renaissance mit neuen Besitzern. Aber dazu später.

Das Haus, in dem sich das „Five Diner“ sowie ein Boutique-Hotel befinden, hat Singer grundlegend saniert und renoviert. Und so aus dem früheren „Chong's Diner“ (jetzt in der Beckschlagergasse) ein kleines Schmuckstück gemacht. Singers „“ in der Kaiserstraße wechselt dagegen Ende des Jahres den Besitzer. Doch über den neuen Pächter gibt es lediglich viele Gerüchte, sagt Nicole Petzold, Betriebsleiterin des „Five Diner“. Dort nun stehen vor allem Burger auf der Karte, geöffnet ist durchgängig ab dem Frühstück.

Das Restaurant „Goldener Pudel“ lebt (wieder)! Nach seiner Eröffnung im März 2013 hatte das grandios gestaltete Lokal in der Grasersgasse einen sagenhaften Senkrechtstart hingelegt. Doch dem folgte leider ein langsames Sterben. Wechselnde Küchenchefs, überfordertes Servicepersonal und auch mangelnde Qualität der Speisen machten dem „Pudel“ den Garaus. Da half auch das tolle Design nichts.

Sommelier Abel Gebredingl (früher im „Essigbrätlein“) stieg mit einem weinenden Auge im August 2014 aus. Als das Lokal nun zum Kauf angeboten wurde, griff er zu und erwarb es zusammen mit Stammgast Thomas Gmöhling. Nach einer einwöchigen Ruhepause hat Gebredingl die Türen bereits wieder geöffnet, Donnerstagabend stießen die geladenen Gäste gemeinsam auf gute Zeiten an.

Neuer Küchenchef ist Jens Maaßen. Die Speisekarte wollen die Inhaber bewusst klein halten und um besondere Tagesgerichte erweitern. Der Schwerpunkt liegt aber weiterhin auf Steak und Seafood. Und bei den Steaks auf den großen Stücken, wie einem Porterhouse mit bis zu 1500 Gramm, T-Bones bis zu 850 Gramm und Chateaubriands ab 400 Gramm.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis wolle er geraderücken, sagt Abel Gebredingl, und den Service aufpolieren. Damit man sich im „Goldenen Pudel“ wieder rundum wohlfühlt. Katja Jäkel

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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