Pizza und Pasta statt Stilettos und Turnschuhen

Erlangen - Nürnberg hat bereits zwei, jetzt hat auch Erlangen seine erste "L'Osteria". Ein altes Schuhgeschäft in der Unteren Karlstraße wurde aufwendig zur Edel-Pizzeria umgebaut.

"Wir könnten den Laden so auch eins zu eins nach London stellen." Was "L’Osteria"-Mitgründer Friedemann Findeis bei der Eröffnung des ersten Restaurants dieser Kette in Erlangen sagt, hört sich im ersten Moment ein wenig großspurig an. Doch wer den aufwendig entkernten, sanierten und umgebauten ehemaligen Schuhladen zwischen Hugenottenplatz und Universitätsbibliothek betritt, muss zugeben: Der Mann hat recht. Und mit den Riesen-Pizzen, die über den Tellerrand hinausragen, sorgt man wohl in der ganzen Welt für Aufsehen.

Der große Raum ist stylisch und geschmackvoll gestaltet. Der offene und einsehbare Küchenbereich hebt sich hell gekachelt vom gediegenen Ambiente ab. Von der Wand hängen große Glühbirnen im Fabriklook, die Decke ist unverkleidet, Rohre schlängeln sich über die Köpfe hinweg.

Mit so einem Loftstil liegt man derzeit nicht falsch. Quirlig geht es hier zu. In der Luft liegt nicht nur der Duft von Pizza und Pasta, sondern auch flotte Musik und das Gemurmel der vielen, vielen Gäste.

Auch in Erlangen kommt das Erfolgskonzept - nach der Gründung 1999 in Nürnberg gibt es "L’Osteria" bereits an 72 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in England - bestens an. Bei unserem Besuch sind schon am frühen Abend alle Plätze belegt. Als der Regen noch die Terrassen-Gäste nach innen treibt, ist das Personal gefordert. Trotz Hektik und Platznot meistern die vielen fleißigen Mitarbeiter die Herausforderung mit Bravour. Klar, dass bei diesem Andrang nicht immer alles klappen kann. Doch mit viel Charme sorgen die Bedienungen für gute Laune.

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Essen und Trinken

Die Vorspeisen, die Pizzen mit ihren stolzen 45 Zentimetern Durchmesser und die Pasta (aus der eigenen Manufaktur in Nürnberg) schmecken sehr gut. Eine Margherita liegt bei 7,50 Euro und macht zwei Kinder satt. Bei der Pasta von Spaghetti mit Tomatensoße bis Gnocchi Gamberetti mit Garnelen zahlt man zwischen sieben und zwölf Euro. Zudem wird noch eine Wochenkarte mit wechselnden Gerichten angeboten. Mit dem kuscheligen Italiener von nebenan hat die "L’Osteria" wenig zu tun. Doch ein Abstecher in eine urbane, lebendige Location mit 145 Plätzen hat auch ihren Reiz.

Mehr Informationen über die "L’Osteria" in unserer Rubrik Essen und Trinken!