Sushi und ein durstiger Bäcker

16.1.2015, 16:00 Uhr
Sushi und ein durstiger Bäcker

© Foto: Michael Matejka

Lange wurde das frühere „Happy Happa“ am Nürnberger Klarissenplatz umgebaut. Heute Abend öffnen Lili Nguyen und ihre Töchter Nga Nguyen und Quyen Pham als mittlerweile sechste Pächter die Türen zu ihrem „Kokoro“. Mit ganzem Herzen, das bedeutet das japanische Wort, seien sie an das neue Lokal der „Hiro Sakao“-Gruppe herangegangen, haben sich Inspiration aus Berlin geholt und zwei junge Künstler, die unter anderem auch die schöne Speisekarte und den Schriftzug entwarfen.

Die Zusammenarbeit mit dem Neuen Museum sei toll, „wir durften die meisten unserer Vorstellungen verwirklichen“, sagt Nga Nguyen. Wie die neu eingezogenen Decken in verschiedenen Grautönen. Auch die Wand, an der bis vor kurzem noch der Schriftzug „Happy Happa“ prangte, ist nun hinter einer grau schraffierten Fläche verschwunden. Mit viel Holz wollen die Frauen mehr Wärme in den eher sterilen Raum bringen. Die Raumaufteilung mit der Bar ist geblieben.

An der Fensterfront sitzt man auf bequemen Hockern an Eichentischen und sucht sich aus der Karte warme oder kalte japanische Speisen aus. In der Küche steht Atsuhito Suzuki, der zusammen mit Lili Nguyen die „Hiro Sakao“-Gruppe führt und aus Japan stammt. Natürlich gibt es Sushi (ab drei Euro), aber auch Yakitori-Spieße (ab 4,50 Euro), Suppen, Salate und Hauptspeisen. Mit einem Mittagstisch zwischen 11.30 und 14.30 Uhr wollen die Damen die arbeitende Bevölkerung aus der Umgebung ansprechen. Und im Sommer soll laut Nguyen „Nürnbergs schönster Platz“ natürlich bespielt werden.

Pub im Bäckerhof eröffnet

Im „Bäckerhof“ ist ebenfalls neues Leben eingezogen – irisches. Zusammen mit Katharina Böhm, Derek Sullivan und Paul Simons hat John Fairley („Irish Castle“ und „Irish Cottage“) das Erdgeschoss umgebaut und den Pub „The Thirsty Baker“ eröffnet. „Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt Katharina Böhm zur Übernahme des „Bäckerhofes“, den zuvor Peter Pridoehl viele Jahre gepachtet hatte.

Sushi und ein durstiger Bäcker

© Foto: Eduard Weigert

Rechts der Eingangstür ist der „Sport-Bereich“ mit Dart-Scheiben und Kicker. Schwarz-Weiß-Fotos berühmter Sportereignisse, wie dem Sieg Englands gegen Deutschland im Jahr 1966, schmücken die flaschengrünen Wände. Künftig sollen auch noch ein paar mit Autogramm versehene Trikots gerahmt an der Wand hängen. Wie auch zwei große Fernseher, auf denen „alle Spiele aus England, aber auch der Club oder Rugby“ gezeigt werden, sagt Fairley.

Links der Türe lässt man sich auf gemütlich gepolsterten Eckbänken nieder, bestellt einen der 13 Whiskeys, ein Schanzenbräu oder ein gutes altes Guinness. Dazu gibt es folgerichtig „Fish & Chips“ (12,50 Euro), Burger oder „Beef & Guinness“. Ab Mitte Februar soll der schöne große Saal im Obergeschoss geöffnet werden, den man dann auch wieder mieten kann.

Essen auf Rädern an der Messe

Es ist angerichtet. Nicht das Essen, sondern der Weg dorthin. Der nämlich soll für alle Foodtruck-Freunde künftig über eine App führen. Herausgeber: das Netzwerk Foodtruck Deutschland mit Sitz in Nürnberg, zu dem über 100 rollende Restaurants gehören. Hinter „Foodtruck-Club“ und App steckt Klaus Peter Wünsch, der mit den Ribwich-Trucks und dem Goud-Truck durch die Region rollt.

Wer die App öffnet, sieht schnell, wo sein favorisiertes „Essen auf Rädern“ unterwegs ist – und was sonst noch. Wer am Samstag, 17. Januar, Lust auf Foodtruck-Food hat, braucht keine App. Der findet gleich 26 Trucks beim „5th Franconian Foodtruck RoundUp“.

Die treffen sich diesmal an der Messe. Mit dabei sind neben Nürnberger Streetfood-Spezialisten wie Guerilla Gröstl oder Burrito Bandito auch Foodtrucks aus München oder Hamburg. Und der bekannte TV-Koch Tim Mälzer hat sich ebenfalls angesagt.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

 

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