Zuckersüß: WonderWaffel eröffnet in Nürnberg

15.6.2018, 12:58 Uhr
Ananas, Erdbeeren, Blaubeeren und dazu jede Menge Schokolade und Kokos: So wird aus der herkömmlichen Variante eine "WonderWaffel".

© Barbara Zinecker Ananas, Erdbeeren, Blaubeeren und dazu jede Menge Schokolade und Kokos: So wird aus der herkömmlichen Variante eine "WonderWaffel".

Foodtrends brauchen meist eine ganz schöne Zeit, bis sie es von der großen weiten Welt bis nach Franken schaffen. Dann aber bringen sie die sonst eher weniger aufbrausenden Franken in Wallung: Unvergessen die Begeisterung als beispielsweise die erste Filiale von Dunkin Donuts in Nürnberg eröffnete. Oder - noch erstaunlicher - als der Bubble Tea die Herzen der regionalen “Foodies” eroberte. 

Esra Irmak und ihr Mann Yakup haben die "WonderWaffel" nach Franken gebracht.

Esra Irmak und ihr Mann Yakup haben die "WonderWaffel" nach Franken gebracht. © Barbara Zinecker

Letztes Jahr war es dann die Waffel: Esra Irmak eröffnete in Fürth die erste "WonderWaffel"-Filiale in Bayern - und zog für die Geschäftsidee direkt mal mit ihrem Mann von Bonn nach Fürth. “Eigentlich”, erzählt Imrak, “wollten wir direkt in Nürnberg starten”. Es fehlte allerdings die richtige Immobilie und so wurde erst einmal die Nachbarstadt daraus. Dass manche Nürnberger und Fürther sich - gelinde gesagt - nicht sonderlich mögen, wusste sie damals nicht. 

Viele Kunden seien dann zwar extra für die Waffeln nach Fürth “gereist”, erzählt sie. Manche Nürnberger allerdings hätten sich strikt geweigert, die Stadtgrenze zu überqueren: “Die meinten zu uns, dass sie keinen Fuß nach Fürth setzen würden - dass das so krass ist, hätte ich nie gedacht.” Zu denken gab ihr und ihrem Mann dann auch, dass Fußballer des FCN (die laut Imrak übrigens besonders die Protein-Variante mit Magerquark statt Nutella schätzen) im Fürther Restaurant unerkannt bleiben wollten - aus Sorge, die Nürnberger Fans gegen sich aufzubringen.

Umso glücklicher ist Imrak, in der Vorderen Sterngasse 12 die optimale Immobilie gefunden zu haben: 250 Quadratmeter groß und direkt an der Luitpoldstraße - die sich in den letzten Jahren zum Positiven entwickelt hat, wie sie findet. Wie genau sie die Öffnungszeiten gestalten möchte, da ist sich Imrak noch nicht sicher. Voraussichtlich ab 10 Uhr soll es morgens losgehen - demnächst will sie ein Frühstückskonzept mit herzhaften Waffeln ausprobieren. Am Wochenende kann es dann schon mal länger gehen, sagt Imrak: Partygängern, die am Wochenende der Heißhunger packt, will sie bis zirka 23 Uhr auftischen. 

Jede Waffel kommt mit persönlicher Widmung.

Jede Waffel kommt mit persönlicher Widmung. © Barbara Zinecker

Die Gastronomen in der Nachbarschaft hätten sich übrigens sehr über die Eröffnung der Franchise-Filiale gefreut: “Wir stehen ja nicht in Konkurrenz: Wir verkaufen schließlich Nachtisch”, erklärt die 25-jährige Geschäftsfrau. Ob das Waffelwunder allerdings als Nachtisch durchgeht, steht zur Debatte: Schließlich wird die herkömmliche Variante zur “Wunderwaffel”, indem sie prall mit Früchten, Nüssen oder Schokoriegeln gefüllt wird. Darüber dann noch flüssige Schokolade oder Erdbeersauce - fertig ist die Kalorienbombe, die definitiv mehr Hauptspeise als Zwischenmahlzeit ist.

Kalorienreich sind auch die sogenannten "Wondershakes", die ebenfalls im Laden angeboten werden. Die Milchshakes mit Snickers, Oreokeksen, Raffaelo oder frei zusammengestellten Zutaten können problemlos ein Frühstück oder Mittagessen ersetzen.

Der Kunde braucht für einen Besuch bei "WonderWaffel" übrigens nicht nur einen guten Appetit, sondern auch eine solide Entscheidungsfreudigkeit: Die rund 250 möglichen Kombinations-Varianten alleine bei den Waffeln können einen nämlich ziemlich erschlagen. 

Mehr Informationen über "WonderWaffel" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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