Zur italienischen Mittagspause in die Südstadt

3.4.2017, 08:00 Uhr
Zur italienischen Mittagspause in die Südstadt

© Horst Linke

Die "Vetrina Toscana" im Kreuzgassenviertel ist auch nach drei Jahren meist rappelvoll. Guter Cappuccino und Wein, dazu ein bisschen feinen Prosciutto oder Formaggio - und sofort stellt sich das "Bella Italia"-Gefühl ein. Nun hat auch Gibitzenhof seine mit dem kleinen Zusatz "Expo". Denn der schöne Laden, in dem man den ganzen Tag über sehr guten Caffé trinken und belegte Panini (ab 3,50 Euro) essen kann, ist eine Mischung aus Geschäft und Ausstellungsraum. Dort haben die Brüder Paolo und Riccardo Fonzi Cruciani ihr Repertoire erweitert – als Partner sind Hoa und Giovanni sowie dessen Bruder Giuseppe Natalino eingestiegen und bringen die breite Palette des Genusses aus Sizilien in die Südstadt.

Entstanden ist die Partnerschaft durch die gemeinsame Philosophie: Möglichst Bio-Ware kleiner Produzenten zu verkaufen, denen man auch vor Ort die Möglichkeit gibt, ihre Waren zu präsentieren. Morgen ist beispielsweise der Prosecco-Hersteller Marsuret in der "Vetrina Toscana Expo"und kredenzt ab 12 Uhr seine Prosecci. Die Natalinos betreiben seit einem Jahr bereits den Feinkosthandel "Gustu.com" (sizilianisch für "Gusto", was wiederum auf Deutsch Geschmack bedeutet) im Internet. Jetzt, so Ehefrau Hoa, kann der Kunde die Produkte auch vor Ort kaufen – und probieren. Neben Feinkost gibt es von Pesto über eingelegte Auberginen, Käse, Schinken oder Salami bis zu leckeren Süßigkeiten auch rund 140 verschiedene Weine ab zehn Euro.

Es gilt: Was weg ist, ist weg. "Viele Hersteller können oder wollen nur eine gewisse Stückzahl produzieren", sagt Giovanni Natalino, der gerade die kleinen Produzenten in Sizilien mit sogenannnten Mikro-Krediten unterstützt – und dafür erstklassige Produkte erhält. Rund 200 Hersteller bringen teilweise persönlich ihre Waren in Nürnberg vorbei. Darunter süße Osterspezialitäten aus Palermo, die eine Sünde wert sind.

Das Restaurant "ZweiSinn" verwöhnt an Ostern

Und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Noch dazu ein äußerst erfolgreiches für das Restaurant "ZweiSinn" von Stefan Meier und Carina Burkhardt. Die Leser des Feinschmeckers haben den Küchenchef zum "Aufsteiger des Jahres 2016" gewählt, auch auf dem renommierten Portal "Restaurant Rangliststen.de", das die Bewertungen aller bedeutenden Restaurantführer zusammenfasst, ist das "ZweiSinn" die Nummer eins aller Aufsteiger. Die Krönung war die Verleihung des begehrten Michelin-Sterns Anfang Dezember.

Zur Feier des Tages tischt Meier am Karfreitag und allen Ostertagen mittags und abends Drei- und Vier-Gänge-Menüs auf. Der Karfreitag steht natürlich in der Fisch-Tradition: Fischspezialitäten aus der Region und aus internationalen Gewässern werden modern als Vier-Gang-Menü (80 Euro inklusive Aperitif) interpretiert. An den Osterfeiertagen bereitet die Küchencrew von Samstag bis Montagmittag ein Drei-Gang Menü (ab 12 Uhr, 70 Euro inklusive Aperitif) mit einer Fisch- oder Fleischalternative und am Abend ein Vier-Gang-Menü zu (ab 18 Uhr, 80 Euro mit Aperitif).

Aufgepasst: Unsere "Aufgetischt"- Leser erhalten bei der Online-Reservierung unter www.meierszweisinn.de mit Stichwort "NN-Aufgetischt" einen zusätzlichen Gruß aus der Küche oder ein Glas Champagner. Einzige Bedingung: Sie müssen den ausgeschnittenen Zeitungsbericht "Aufgetischt" im Original mitbringen.

Der amerikanische Trend "Cookie Dough" ist neu in Nürnberg

Am 1. April war Premiere: Seit Samstag gibt es in Nürnberg statt Eiskugeln Teigkugeln zum Schlecken. Tina Langheinrich () und Laurie Matschoss () bringen den amerikanischen Trend "Cookie Dough" nach Nürnberg und in das Boutique-Café "Feine Heimat" in der Pirckheimerstraße.

Wer schleckt nicht gerne die Teigschüssel aus? Seit Samstag kann man den Trend ausprobieren - und das ist kein Aprilscherz! Die Kugeln aus rohem Cookie-Teig, der ohne Ei gemacht wird, kosten 1,80 Euro, zwei gibt es für drei Euro. Wer lieber Eis isst, kann Vanille oder Himbeere von "Eis im Glück" wählen. Aber auch zum "Cookie Dough" schmeckt das Eis sensationell. Wir durften bereits probieren...

Sieben Sorten haben die beiden kreiert, darunter auch vegane, wie "Chocolaty Chocolate" oder "Peanutbutter", aber auch "Chocolate Chip" oder "Snickerdoodle".

Neue Patisserie eröffnet am 2. Mai

Und wir haben noch mehr süße Neuigkeiten: Jens Brockerhof, Inhaber des Cateringservice "El Paradiso" und des Restaurants "Sosein", suchte schon länger eine Möglichkeit, seine Macarons und Tartes stilvoll in der Innenstadt unter die Leute zu bringen. Bislang bekam man seine Produkte nur im "Wurzelsepp" oder auf Veranstaltungen. Jetzt hat er nicht nur einen passenden Laden, sondern auch einen Namen gefunden. "Patisserie Tafelzier" heißt der und ist in der Weintraubengasse 2 beheimatet. Eröffnung soll am 2. Mai sein.

Mit der "Patisserie Tafelzier" will Brockerhof die traditionelle französische Handwerkskunst zeitgemäß interpretieren. "Die Leute sollen einen Moment lang alle schlechten Gedanken vergessen", sagt er. Macarons, Eclairs, Törtchen, Konfitüren, Pralinen, Tartes, Croissants und Desserts werden ab Mai in den Vitrinen liegen und verführen. Kalorien sollte man lieber nicht zählen - stattdessen genießen. Wer "El Paradiso" kennt, weiß, dass nicht nur die Produkte von hoher Qualität sind, auch die Lokalität soll ein Hingucker werden. Der saisonale Bezug solle sich in den Leckereien und im Interieur widerspiegeln.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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