Exotik in Ludersheim: Bananen und Kois im XXL-Format

3.9.2015, 11:46 Uhr
Koi ist das japanische Wort für Karpfen. Die gefleckten Fische können ganz schön teuer sein.

Koi ist das japanische Wort für Karpfen. Die gefleckten Fische können ganz schön teuer sein.

Kernstück des Wohngartens ist ein Koiteich mit 30 der vornehmen Flossenträger. Aber auch eine Bananenstaude, die über vier Meter hoch wächst, jedes Jahr aufs Neue, überrascht die Besucher. Gisela und Georg Deinhardts Gartenreich beweist viel Liebe zum Detail.

Die unterschiedlichsten Pflanzen, heimische und exotische, fühlen sich hier wohl, kleine asiatische Statuen sind überall zu entdecken, aber auch ein eher fränkisch anmutender Gemüsegarten sorgt für die Idylle. Dabei fällt auf, dass bei Deinhardts offensichtlich alles im XXL-Format gedeiht und sogar aus dem Kies Tomatenpflanzen sprießen. Und das, obwohl die Gartenbesitzer versichern, sie würden sich gar nicht so viel Mühe geben, "das wird einfach“, behauptet Gisela Deinhardt.

Vor drei Jahren hat sie in der Rummelsberger Gärtnerei einen Kübel mit einer Bananenstaude gekauft und die in der Nähe der Terrasse ins Erdreich gepflanzt. Nun, im Herbst, muss ein Teil des Gewächses abgestochen werden, weil es einfach zu groß wird. Dass die Banane tatsächlich winterhart ist, hat das Ehepaar überrascht. Noch mehr aber, dass sie jedes Jahr bei null anfängt, denn im Winter werden die Riesenblätter einfach über dem Boden abgeschnitten und die Wurzeln mit Mulch und Flies abgedeckt, denn den Frost vertragen die Stauden natürlich nicht so gut. Dies ist auch der Grund, warum die Pflanze keine Früchte trägt, die Blüten können sich in der Kälte nicht gut entwickeln.

Rambo und Co fressen aus der Hand

Eine enorme Leistung erbringt die Pflanze dann aber jedes Jahr im Frühjahr. Aus einem einzelnen Blatt wächst schließlich der Riesenbusch bis auf Höhe des ersten Stockwerks in nur ein paar Monaten, obwohl nur einmal im Frühjahr gedüngt wird. Gegossen allerdings wird in diesem trockenen und heißen Sommer reichlich. „Das schaffen wir nur zu zweit“, erklärt Frau Deinhardt.

Und danach kommt die schönste Stunde am Abend, wenn die Deinhardts vor ihrem Koiteich auf der Hollywood-Schaukel sitzen und ihre Edelkarpfen füttern. Rambo, Lilly, Harry – jeder Fisch hat seinen Namen und einige fressen tatsächlich aus der Hand. Und dass auch sie sich in diesem Wellness-Garten bestens aufgehoben fühlen, erkennt man unter anderem daran, dass auch die Kois und Goldfische eine stattliche Größe aufweisen.

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