Feuerwehr-Nachwuchs zeigt sein Können

29.7.2016, 07:07 Uhr
Feuerwehr-Nachwuchs zeigt sein Können

© Rosemarie Eisen

Insgesamt gab es zehn Stationen, an denen die 12- bis 18-Jährigen Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Genauigkeit und Zusammenarbeit beweisen konnten. Es ging etwa darum, die Stiefel vom Fuß weg möglichst weit zu werfen, Maßkrüge ganz nahe oder im Idealfall ins Ziel zu schieben, das Feuerwehrmaskottchen aus Rohren zu kuppeln, mit einem kleinen Bagger Holzscheite in einem Eimer abzuladen, einen kleinen Ball durch einen C-Schlauch zu bugsieren, möglichst schnell unterschiedliche Knoten zu machen oder einen Eimer Wasser möglichst ohne Verlust in einen Schlauch zu füllen. Interessant war auch die Aufgabe, auf fünf Bierkästen möglichst schnell ins Ziel zu kommen.

Zusammenarbeit, Schnelligkeit und Koordination waren sehr wichtig, wie auch beim Schlauchbootfahren im Schwimmbecken des Freibads erkennbar wurde. Hier mussten die jungen Brandschützer Kraft und Schnelligkeit einander anpassen, um auf dem kürzesten Weg von einem Beckenrand zum anderen und wieder zurück zu gelangen.

Kreisbrandmeister Werner Kastner, Schirmherrin Susanne Feller-Köhnlein, MdL Manuel Westphal, die beiden Kreisbrandinspektoren Eduard Ott und Norbert Becker, Kreisjugendwart Florian Bleicher, Kreisbrandmeister Dieter Löffler, Kommandant Matthias Miehlich und Vorstand Martin Kröppel von der Heidenheimer Wehr probierten bei ihrem Rundgang zu den einzelnen Stationen die Aufgaben immer wieder selbst aus — und waren beeindruckt von der Geschicklichkeit der Jugendlichen.

Feuerwehr-Nachwuchs zeigt sein Können

© Rosemarie Eisen

Außerdem gab es noch ortsbezogene Fragen zu lösen: Treppen mussten gezählt werden, Embleme gesucht und geschichtliche Fragen beantwortet werden.

Eröffnet wurde der Kreisjugendfeuerwehrtag von Werner Kastner, Manuel Westphal, Susanne Feller-Köhnlein und Florian Bleicher. Sie wünschten den Teilnehmern viel Spaß und Erfolg, allerdings solle nicht nur das Gewinnen im Mittelpunkt stehen, sondern auch das Miteinander..

Am zweiten Tag wurde im Beisein von Landrat Gerhard Wägemann, der den neuen Wanderpokal spendiert hatte, die Siegerehrung durchgeführt. Auf Platz eins kam unangefochten wieder die Mannschaft der FFW Pflaumfeld. Mit deutlichem Abstand folgte auf Rang zwei die Jugendgruppe FFW Weiboldshausen, Platz drei ging an die Mannschaft Schambach 1. Den ehrenvollen letzten Rang, der beim Jugendfeuerwehrtag immer mit prämiert wird, belegte die Gruppe der Feuerwehr aus Bieswang. Sie erhielt als Trostpreis eine Einladung auf das Boot der Feuerwehr Gunzenhausen. Da die Durchführung des Kreisjugendfeuerwehrtags mit Kosten verbunden ist, überreichte die Sparkasse Gunzenhausen, vertreten durch Marktbereichsleiter Helmut Eisen, einen Scheck an die Kreisfeuerwehrjugend. Eine weitere Spende kam von Bürgermeisterin Susanne Feller-Köhnlein.

Feuerwehr-Nachwuchs zeigt sein Können

© Rosemarie Eisen

Matthias Miehlich, der Feuerwehrkommandant aus Heidenheim, bedankte sich beim örtlichen Sportverein, der ganz unbürokratisch für die Veranstaltung das Sportgelände überlassen hatte, sowie bei den Mitgliedern der Heidenheimer Wehr und der benachbarten Wehren, die die Betreuung der einzelnen Stationen übernahmen.

Für die örtliche Wehr gab es bei diesem zweiten Kreisjugendfeuerwehrtag in „Hanna“ auch etwas zu feiern.Vor zehn Jahren, als der Tag erstmals im Hahnenkammort stattfand, hat sich die Hornistengruppe gebildet, die bis heute aktiv ist.

Insgesamt konnten die Verantwortlichen und die Organisatoren mit der Veranstaltung sehr zufrieden sein. Die Spiele waren geprägt von Spaß und Kameradschaft. Auffallend beim Rundgang war, dass die Jugendlichen bei Begegnungen eifrig grüßten. Die Führungsmannschaft der Kreisfeuerwehr versicherte, dass es kein „Grüßgebot“ gab, sondern aus eigenem Antrieb so gehandelt wird.

 

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