2,3 Millionen Besucher auf dem Christkindlesmarkt

23.12.2011, 14:05 Uhr
2,3 Millionen Besucher auf dem Christkindlesmarkt

© Stefan Hippel

„Heuer hat sich gezeigt, dass der Christkindlesmarkt nach wie vor eine ungebrochene Anziehungskraft hat“, sagte der Leiter des Nürnberger Marktamts, Helmut Nordhardt. Schätzungen zufolge werden bis Heiligabend 2,3 Millionen Menschen und damit 15 Prozent mehr als im Vorjahr die Attraktion besucht haben.

Nachdem Schnee- und Eisglätte im Jahr 2010 vor allem die Franken selbst von einem Christkindlesmarkt-Besuch abgehalten hätte, seien nun wieder verstärkt Menschen aus der Region in das „Städtlein aus Holz und Tuch“ gekommen, berichtete der Amtsleiter.

Gleichzeitig sei die Zahl der Reisebusse, die den Markt anführen, auf 3900 gestiegen. „Auch da gibt es eine schöne Aufwärtsentwicklung von fast zehn Prozent“, bilanzierte Nordhardt. Dementsprechend gut sei die Stimmung unter den 187 Händlern auf dem Markt. 

Auch aus Sicht der Polizei verlief der Markt bislang äußerst positiv. Mit 50 Taschendiebstählen und einem Schaden von rund 15.000 Euro ist die Anzahl der Diebstähle im Vergleich zum Vorjahr (56) leicht zurückgegangen.

Die Mehrzahl dieser Diebstähle ereigneten sich im Bereich der Innenstadt (Sebalder und Lorenzer Altstadt). Vier der Diebe konnte die Polizei dingfest machen.

Zum Vergleich: im Jahresdurchschnitt verzeichnet die Nürnberger Polizei zurzeit pro Monat 80 Taschendiebstähle im gesamten Stadtgebiet.

Im Gedränge rund um den Christkindlesmarkt gingen kurzzeitig fünf Kinder “verloren“. Sie konnten aber alle innerhalb kürzester Zeit wohlbehalten ihren Eltern übergeben werden.

Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte erteilten 22 Personen Platzverweise und zeigten diese an, weil sie als besonders aggressive Bettler aufgetreten waren oder der Verdacht bestand, dass es sich um organisiertes Betteln handelte. Zwei weitere Bettler waren zur Festnahme ausgeschrieben.

Ein Beamter der Polizeiwache Rathaus stieg in die Pegnitz, um am 08.12.2011 einem Mann zu Hilfe zu kommen, der dort ins Wasser gefallen war. Mithilfe der Berufsfeuerwehr und einer Leiter gelang es schließlich, den Verunglückten zu retten.

Rund um den Christkindlesmarkt wurden mehr als 3.000 Parkverstöße geahndet.

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