Citroen C5 Aircross: Macht sich es bequem

18.11.2018, 11:31 Uhr
Citroen C5 Aircross: Macht sich es bequem

© Hersteller

Dass sich mit SUVs gutes Geld verdienen lässt, ist eine Erkenntnis, die Citroen erst verhältnismäßig spät in entsprechende Modelle umgesetzt hat. Inzwischen aber läuft die SUV-Offensive der Franzosen, und nach dem C3 Aircross ist der C5 Aircross schon der zweite Vertreter im Segment. In China gibt es das eng mit Peugeot 3008, DS7 und Opel Grandland X verwandte Modell bereits seit Jahresfrist, ab Februar wird das neue Flaggschiff der Marke auch in Deutschland ausgeliefert.

Citroen C5 Aircross: Macht sich es bequem

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Wohnliche Lounge

Wie neuerdings wieder alle Citroens ist der 4,50 Meter lange C5 Aircross eine extrovertierte Erscheinung, mit steiler Front, auf Wunsch farblich abgesetztem Dach und zahlreichen Personalisierungsmöglichkeiten. Im umfangreich besetzten Konkurrenzumfeld soll sich der Franzose durch Komfort als Schlüsselqualifikation hervortun. Und so ist der Passagierbereich als wohnliche Lounge eingerichtet, mit etwas viel Hartplastik vielleicht, aber der Option breiter, bequemer Komfortsitze, die vielfache Verstellmöglichkeiten und eine Massagefunktion aufweisen. Zudem gibt es ein umfangreiches Konnektivitätsangebot. Auch das Wort vom Familien-SUV fällt, eine Klassifizierung, die durch die im Segment ungewöhnliche Fond-Möblierung unterfüttert wird – dort finden sich serienmäßig drei gleich breite, um 15 Zentimeter verschiebbare und versenkbare Einzelsitze mit neigungsverstellbaren Lehnen.

Entsprechend variiert das Kofferraumvolumen von 580 über 720 bis hin zu 1630 Litern, das ist üppig und dank des variablen Ladebodens gut durchorganisiert. Das Umklappen der Rücksitzlehnen generiert eine nahezu ebene Ladefläche, allerdings funktioniert das nicht vom Gepäckabteil aus. Dafür lässt sich auf die Option einer elektrisch und sensorgesteuerten Heckklappe zurückgreifen.

Citroen C5 Aircross: Macht sich es bequem

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Hydraulisches Dämpfersystem

Grundsätzlich bettet Citroen den Aircross auf eine neuartige Federung mit hydraulischem Dämpfersystem, was das SUV tatsächlich auch sanft über schottrige oder sonstwie vom Straßenbau vernachlässigte Wegstrecken gleiten lässt. Allradantrieb gibt es hingegen nicht, stattdessen muss sich der Kunde mit der intelligenten Traktionskontrolle Grip Control begnügen, deren verschiedene Modi (Sand, Matsch, Schnee, ESP off) über einen Drehregler anzusteuern sind. Auf Gefällstrecken leistet eine Bergabfahrhilfe Unterstützung. Ob das genug ist für alpenländische Märkte, bleibt abzuwarten.

Fahrtechnisch gibt der Aircross den entspannten Cruiser, wozu auch die Möglichkeiten der Motorisierung passen, die im Übrigen alle Euro 6d-Temp erfüllen. Zum Marktstart stehen zwei Benziner bereit, der 1,2-l-Dreizylinder mit 96 kW/131 PS sowie der kraftvolle 1,6-l-Vierzylinder mit 133 kW/181 PS, dessen Verbrauch (9,3 l/100 km) auf ersten Testfahrten aber stark vom Normwert (5,7 l) abwich. Zudem setzen die Franzosen auch weiterhin auf den Diesel, hier stehen zwei Vierzylinder zur Wahl, ein 1,6-l-Motor mit 96 kW/131 PS sowie der kultivierte Zweiliter-Selbstzünder mit 130 kW/177 PS, eine Antriebsquelle, die uns am besten gefiel und – wie auch der größere Benziner – grundsätzlich mit der harmonischen EAT8-Wandlerautomatik verbandelt wird. Auch hier zeigte der Bordcomputer (8,3 l) aber mehr an, als es der Normwert (4,1 l) verheißt.

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Einstieg bei 23.290 Euro

Der preisliche Einstieg erfolgt bei 23.290 Euro für den schon recht gut ausgestatteten Basis-Aircross, für den Top-Diesel in Top-Ausstattung kann man aber auch 39.690 Euro und mehr ausgeben.

Ende 2019 folgt eine weitere Alternative: Dann ergänzt Citroens erster Plug-in-Hybrid das Programm; der C5 Aircross PHEV soll eine elektrische Reichweite von rund 60 Kilometern erzielen.

Ulla Ellmer

Citroen C5 Aircross in Kürze:

Wann er kommt: Im Februar 2019

Wen er ins Visier nimmt: Peugeot 3008, Opel Grandland X, VW Tiguan, Skoda Karoq, Seat Ateca etc.

Was ihn antreibt: 1,2-l-Dreizylinder-Benziner mit 96 kW/131 PS, 1,6-l-Vierzylinder-Benziner mit 96 kW/131 PS, 1,5-l-Vierzylinder-Diesel mit 96 kW/131 PS, 2,0-l-Vierzylinder-Diesel mit 130 kW/177 PS

Was er kostet: Ab 23.290 Euro

Was noch kommt: Ende 2019 ein Plug-in-Hybrid

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