Das ändert sich im neuen Jahr

31.12.2017, 11:57 Uhr
Das ändert sich im neuen Jahr

© ADAC Wolfgang Grube

Winterreifen: Mit Stichtag des 1. Januar 2018 müssen neue Winterreifen das "Alpine"-Zeichen (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) tragen. Bis zum 30. September 2024 gilt noch eine Übergangsfrist für Produkte mit einfacher M+S-Kennzeichnung.

Winterreifen-Pflicht: Bisher wurde nur der Fahrer eines jahreszeitlich unangemessen bereiften Fahrzeugs bestraft, dies mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Flensburg-Punkt. Jetzt ist auch der Halter dran, ihm drohen 75 Euro und ebenfalls ein Flensburg-Punkt.

Abgasuntersuchung (AU): Bislang waren Fahrzeuge ab Baudatum 01.01.2006 im Rahmen der HU (Hauptuntersuchung) von der Endrohrmessung befreit. Nun müssen sich alle Benziner und Diesel erfolgreich dieser Untersuchung stellen, wenn sie die HU bestehen wollen.

Kfz-Steuer: Ab 1. September wird die Abgabe nach dem realitätsnäheren WLTP-Messverfahren (Worldwide Harmonized Light-Duty Vechicles Test Procedure) berechnet, das den NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) ablöst. Damit dürfte für viele ein Anstieg der Kfz-Steuer verbunden sein, laut Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) rechnen Insider mit durchschnittlich 20 Prozent mehr.

Typklassen: Die Kfz-Versicherer berechnen ihre neuen Tarife anhand der Neueinstufung der Typ- und Regionalklasse.

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© GTÜ

Schadstoffklassen: Ab September müssen alle Neufahrzeuge die Schadstoffklasse 6c erfüllen. Um das zu schaffen, werden viele Benzindirekteinspritzer einen Otto-Partikelfilter (OPF) benötigen und Diesel eine SCR-Abgasreinigungsanlage mit AdBlue.

eCall: Bei allen in Europa zugelassenen Neuwagen ist ab April das automatische Notrufsystem "eCall" Pflicht. Im Falle eines Unfalls löst es automatisch den Notruf 112 aus und leitet die Rettungskräfte an den Unfallort.

Diesel-Fahrverbote: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig diskutiert am 22. Februar Fahrverbote, die Alt-Diesel aus belasteten Bezirken verbannen sollen. Dem Richterspruch wird über den zunächst betroffenen Stuttgarter Raum hinaus eine Signalwirkung für andere Städte mit Feinstaub- und Stickoxidproblemen zugeschrieben.

Crashtest: Die Verbraucherschutzorganisation EuroNCAP verschärft die Regeln für ihre Crashtests. Berücksichtigt werden künftig auch solche Notbremssysteme, die auf Radfahrer reagieren; Spurhalteassistenten wiederum erfahren strengere Bewertung.

upr

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