Kia: Aus cee’d wird Ceed

16.2.2018, 08:38 Uhr
Kia: Aus cee’d wird Ceed

© Hersteller

C’eed, c’eed, Cee’d oder doch cee’d? Wie sich Kias Kompakter korrekt schrieb, haben sogar Teile der Kundschaft nie so recht kapiert. Jetzt endlich haben sich die Koreaner zu einer klaren Schreibweise durchgerungen – Ceed, Punkt, aus, fertig. Geht doch!

SUVs hin oder her – das sogenannte C-Segment ist noch immer das größte in Europa. 22 Prozent der Neuzulassungen entfielen 2017 auf den Bereich, in dem es der Ceed mit illustren Konkurrenten wie dem Platzhirsch VW Golf, aber auch mit Ford Focus und Opel Astra zu tun hat. Speziell für Kia fährt der Ceed neben dem Sportage – nun sind wir doch wieder beim SUV – die höchsten Verkaufszahlen ein.

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Inspiriert vom Stinger

Die neue und dritte Ausgabe des Fünftürers fällt etwas flacher und breiter aus als der Vorgänger, an der Länge – 4,31 Meter – wollte Kia nichts verändern. Die bislang eher rundliche Linienführung haben die Designer hingegen schärfer konturiert, an der Frontpartie reckt der Ceed den markentypischen "Tigernasen"-Kühlergrill und serienmäßige LED-Scheinwerfer in den Fahrtwind, Inspirationen lieferte Kias Sportlimousine Stinger.

Das Cockpit präsentiert sich fahrerorientiert zugeschnitten, auch das unterstreicht die sportlichen Ambitionen. Das Infotainment bedient sich eines bis zu 8 Zoll großen Touchscreen-Monitors, wohlwollend nimmt man zur Kenntnis, dass konventionelle Bedienknöpfe nicht komplett ausrangiert wurden, das erspart zumindest bei bestimmten Schlüsselfunktionen das Irrlichtern durch die Menüführung. Und fürs Gepäck gibt es mehr Platz, denn der Kofferraum hat um 15 auf 380 l zugelegt.

Assistenzsysteme serienmäßig

Neue Segnungen sind die optional beheizbare Frontscheibe und der Stauassistent zum teilautonomen Staufolgefahren, beides setzt Kia erstmalig ein. Auch ein Abstandstempomat, ein Querverkehrswarner und eine Einparkautomatik zählen zum Aufgebot der Assistenzsysteme. Serienmäßig an Bord sind ein Gegenlenkassistent und sogar Hilfspersonal wie Fernlichtassistent, Müdigkeitswarner, aktiver Spurhalteassistent sowie ein automatischer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Da kann man nicht meckern.

Kia: Aus cee’d wird Ceed

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Das motorseitige Portfolio umfasst zunächst drei Benziner – eine modernisierte Variante des Einliter-Turbos 1.0 T-GDI mit 120 PS, außerdem den neuen 1.4 T-GDI mit 140 PS sowie einen 1,4-l-Sauger mit 100 PS. Auch dem Diesel hält man die Treue, hier kommt eine neue, turbobeatmete 1,6-l-Maschine zum Einsatz, die wahlweise 115 oder 136 PS leistet und dank Abgasnachbehandlung mittels SCR-Kat der strengen Abgasnorm Euro 6d Temp gerecht wird, um eventuelle innerstädtische Fahrverbote sollte der Diesel-Ceed somit herumkommen. Die Schaltarbeit erfolgt entweder manuell oder – im Falle der jeweils stärksten Motorvarianten – über ein Doppelkupplungsgetriebe.

Marktstart im Sommer

Zum Kunden fahren soll der neue Ceed im Sommer, Preise sind bislang nicht bekannt. Derzeit beginnen sie noch bei 14.990 Euro.

Der fünftürigen Schräghecklimousine wird noch ein Kombi zur Seite gestellt. Style-Fans hoffen zudem auf einen schicken Shooting Brake, einen Sportkombi also. Denkbar ist außerdem, dass eine Crossover-Variante lanciert wird. Eines dieser Derivate wird schon in Genf gemeinsam mit dem Standard-Ceed Premiere feiern.

ule

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